"Stuttgarter Nachrichten" und "Stuttgarter Zeitung"

Im lokalen Pressehaus sollen 50 Redaktionsstellen wegfallen

Zwei Redaktionen im Stuttgarter Pressehaus stehen große Umbrüche bevor
IMAGO / Arnulf Hettrich
Zwei Redaktionen im Stuttgarter Pressehaus stehen große Umbrüche bevor
Die "Stuttgarter Nachrichten" (StN) und die "Stuttgarter Zeitung" (StZ) wollen im großen Stil Stellen in der Redaktion abbauen und ihre digitalen Angebote verstärken. Die Maßnahme soll bis zum Jahresende ohne betriebsbedingte Kündigungen über die Bühne gehen. Anstelle der bisherigen Ressorts sind Thementeams geplant, die mit ihren Berichten auch neue Leserinnen und Leser gewinnen sollen.
Teilen

"Wir ziehen uns nicht aus dem Lokalen oder Sublokalen zurück", betonte der StN-Chefredakteur Christoph Reisinger am Mittwoch in Stuttgart. In der Printausgabe werde es künftig aber nur noch vier statt fünf Bücher geben. Bisher ist im fünften Buch die Berichterstattung aus den Stadtteilen zu finden.

Der Stellenabbau betrifft etwa 20 Prozent der Redaktion. Er soll bis Jahresende ohne betriebsbedingte Kündigungen umgesetzt werden. "Es bleiben alle Außenstandorte erhalten", sagte Reisinger. Bei einer Betriebsversammlung wurde die Redaktion am Mittwoch über die Pläne informiert.

Die beiden Schwesterzeitungen StN und StZ, die zur Südwestdeutschen Medienholding gehören, wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren. Auch die vielen Zeitungstitel im Land, die von den StN beliefert werden, sollen publizistisch besser verzahnt werden. Die StN kommen auf eine gedruckte Mantelauflage von rund 500 000 Exemplaren. dpa




stats