Seifert mischt den Markt für Medienrechte auf und will im kommenden Jahr eine neue Streaming-Plattform platzieren. Der ehemalige Boss der Deutschen Fußball-Liga hat sich gemeinsam mit dem Medienkonzern Axel Springer inzwischen TV-Rechte von drei Ligen gesichert: Tischtennis, Volleyball und Basketball. Und es sollen noch mehr werden, vor allem Eishockey und Handball stehen auf der Einkaufsliste.
Enttäuscht zeigte sich der langjährige Medienpartner Telekom. "Wir bedauern, dass sich die BBL gegen eine Verlängerung einer erfolgreichen Partnerschaft entschieden hat", sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. "MagentaSport hat seit 2014 das deutsche Basketball medial verlässlich weiterentwickelt und bleibt auch künftig ein sehr wichtiger TV-Anbieter für Basketball." Die Inernetplattform MagentaSport zeigt die Bundesliga noch in der kommenden Saison und besitzt zudem Rechte für die EuroLeague und den EuroCup sowie Länderspiele.
"S-Nation wird sämtliche Spiele der Basketball-Bundesliga sowie des BBL-Pokals in gewohnt hoher Qualität produzieren und auf ihrer eigenen Plattform ausstrahlen", hieß es in der BBL-Mitteilung. "Darüber hinaus hat S-Nation umfassende Kooperationen mit der Bild-Gruppe sowie der ARD vereinbart, um Relevanz und Reichweite zu steigern und noch mehr Fans zu gewinnen." Details dazu wurden noch nicht veröffentlicht.