Socialbakers-Report

So wirkt sich Corona auf die Social-Media-Spendings aus

Corona führt zu sinkenden Preisen bei Facebook & Co.
HORIZONT
Corona führt zu sinkenden Preisen bei Facebook & Co.
Durch die Coronakrise sehen die Menschen nicht nur mehr fern, sondern nutzen auch soziale Medien wie Facebook & Co. wieder intensiver, um in Kontakt mit ihren Familien und Freunden zu bleiben. Für Marken bietet die aktuelle Situation Chancen: Während die Nutzerzahlen steigen, sind die Kosten für Werbung bei Facebook gesunken. Bei der richtigen Ansprache reagieren Verbraucher zudem sehr positiv auf Postings zum Thema Corona. Das geht aus dem Report "State of Social Media": Die Auswirkungen von Covid-19" von Socialbakers hervor. 
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Laut den Daten der Social-Media-Experten von Socialbakers sind die Online-Aktivitäten der Fans von Markenprofilen seit Ende Februar um 16 Prozent gestiegen. Marken haben aktuell also bessere Chancen, mit ihren Inhalten bei Facebook und Instagram auch zu den Nutzern durchzudringen. 

Viele Unternehmen nutzen die sozialen Medien intensiv, um ihre Kunden über ihre Aktivitäten in der Coronakrise zu informieren. Laut Socialbakers setzen die Marken dabei insbesondere auf Facebook zur Kommunikation, da dort eher Informationen gesucht und gefunden werden. 

Die Reaktionen der Nutzer auf Postings von Unternehmen zum Thema Corona sind dabei überwiegend positiv - laut Socialbakers ein Indikator dafür, "dass Nutzer es in dieser schwierigen und emotionalen Zeit zu würdigen und schätzen wissen, wenn Marken, denen sie folgen, Unterstützung und Hilfe anbieten".
Die Reaktionen auf Corona-Postings sind überwiegend positiv
Die Reaktionen auf Corona-Postings sind überwiegend positiv
Dabei setzen die Unternehmen aufgrund der gestrichenen Werbebudgets zunehmend auf organische Inhalte statt klassische Werbemittel: "Aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Lage und steigender User-Engagement-Raten setzen Marken verstärkt auf organische Inhalte und senken das Werbebudget", erklärt Yuval Ben-Itzhak, CEO von Socialbakers.
Der CPC in Nordamerika und Westeuropa ist stark gesunken
Der CPC in Nordamerika und Westeuropa ist stark gesunken
Dabei könnten Unternehmen derzeit mit überschaubaren Mitteln große  Wirkung erzielen: Durch die eingebrochene Nachfrage sind auch die Preise für Werbung in den sozialen Medien stark gesunken. In Nordamerika und Westeuropa ist der Cost per Click bei Facebook seit Dezember 2019 um jeweils rund die Hälfte zurückgegangen. Dagegen ziehen die Preise in Ostasien, wo die Pandemie ihren Gipfel bereits überschritten hat, schon wieder an. In der Region stieg der CPC im März um 25 Prozent. "Marketingverantwortliche sollten bedenken, dass Nutzer sich aufgrund von Social Distancing vermehrt in der digitalen Welt aufhalten, um dort mit anderen vernetzt zu bleiben, sich zu informieren und zu unterhalten. Marketer können ihr Publikum derzeit zu günstigeren CPCs und mit einer smarten, organischen Content-Strategie erreichen", betont Socialbakers-CEO Ben-Itzhak. dh



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