Ströer-Chef Udo Müller sieht das Unternehmen "solide aufgestellt"
Ströer sieht sich für die kommenden Monate gut gerüstet. Man habe das Unternehmen "frühzeitig wetterfest gemacht" betont Co-CEO Udo Müller anlässlich der Vorlage der endgültigen Bilanz für 2019. Der Umsatz von Ströer wuchs im vergangenen Jahr
wie bereits berichtet auf rund 1,6 Milliarden Euro. Für das laufende Jahr sei allerdings keine verlässliche Vorhersage möglich.
Ströer zeigt sich trotz der aktuell schwierigen Situation optimistisch, gut durch die Krise zu kommen: Dank starker Marktanteile und langfristiger Verträge werde man die eigene Position auch in Krisenzeiten festigen, lässt das Unternehmen wissen. "Vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen aus vergangenen Krisen wie der Finanzkrise 2008 haben wir sehr frühzeitig das Unternehmen wetterfest gemacht. So arbeiten beispielsweise rund 90 Prozent unserer Mitarbeiter reibungslos aus ihrem Home-Office", betont CEO Udo Müller.
Mit seiner "einzigartigen Geschäftsfeldstruktur" aus OOH plus Non-OOH, der soliden Finanzposition und einem robusten Cash-Flow sei man "für jedes mögliche Krisenszenario über einen Zeitraum von drei Jahren hinaus solide aufgestellt." Da die Non-Out-of-Home-Geschäftsfelder (u.a. T-Online.de) teilweise von der aktuellen Krise profitieren, könne man die Verluste im Kerngeschäft Außenwerbung "weitgehend ausgleichen".
Ströer bestätigte außerdem die bereits Anfang März bekannt gegebenen vorläufigen Zahlen für 2019: Der Umsatz stieg im vergangenen Jahr um 6 Prozent auf knapp 1,6 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs ebenfalls um 6 Prozent auf 570 Millionen Euro, das bereinigte Ergebnis kletterte auf 210 Millionen Euro.
Für das laufende Jahr sei aufgrund der Corona-Krise aber keine verlässliche Vorhersage möglich. Aufsichtsrat und Vorstand haben daher entschieden, die Hauptversammlung auf das zweite Halbjahr zu verschieben.
dh