Die Suche auf Google soll im Einkaufsprozess weiterhin eine Schlüsselrolle spielen
Neue Werbeformate, einfachere Kampagnensteuerung, mehr Angebote für Hersteller: Der Suchmaschinengigant will für Shoppingkampagnen die unbestrittene Nummer 1 bleiben. Wie stark ist dabei der Druck von Amazon? "Wettbewerb wirkt sich nur positiv aus", sagt Jannika Bock, Director Client Solutions Central Europe bei Google.
Kann Amazon, der unbestrittene Shooting-Star im Werbegeschäft, sogar Google in die Parade fahren? Auf den ersten Blick sieht es nicht danach aus. Die Werbeumsätze beim Suchmaschinengiganten sprudeln munter weiter: Im 3. Quartal verbuchte Google knapp 34 Milliarden US-Dollar, 17 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Auch hört man im Markt (noch) nicht, dass Budgets von Google zu Amazon wandern. Der Kuchen ist offenbar groß genug, beide Player wachsen.Aber was nicht ist, kann noch kommen. Als Produktsuchmaschine Nummer 1 hat Amazon Google den Rang schon abgelaufen. Auch als Kanal für Shopping-Kampagnen dürfte der E-Commerce-Riese seine Marktanteile ausbauen. Bei Google nimmt zwar niemand das A-Wort in den Mund, die wachsende Konkurrenz ist aber zusätzliche Triebfeder, das Werbeangebot vor allem im Shopping-Bereich weiter auszubauen. Seit diesem Monat können – pünktlich zum Weihnachtsgeschäft – Shopping-Anzeigen auch auf der Startseite von Youtube und in den dortigen Suchergebnislisten gebucht werden. Ausgesteuert werden sie nach den eingegebenen Suchbegriffen und dem Surfverhalten der Nutzer. Dass Google seine Videotochter näher an den Kaufprozess heranrücken will, ist naheliegend – auch andere Plattformen wie Instagram, Snapchat und Pinterest lassen sich in dieser Hinsicht immer neue Features einfallen. #PAY