Nach 15 Jahren bei der "Rheinischen Post", davon fünf Jahre als Chefredakteur, verlässt Michael Bröcker die Düsseldorfer Verlagsgruppe und kehrt zurück nach Berlin. Ihm winke ein Angebot, "das ich wirklich nicht ablehnen konnte", schreibt er in einer Mail an Kollegen.
Mehr zum Thema
"Rheinische Post"
Michael Bröcker folgt auf Sven Gösmann
Die "Rheinische Post" hat einen Nachfolger für ihren zur dpa wechselnden Chefredakteur Sven Gösmann benannt: Ab dem 1. Januar 2014 wird Michael Bröcker die Redaktion der in Düsseldorf beheimateten Zeitung leiten. Der 36-Jährige ist aktuell Leiter der Berliner Parlamentsredaktion der "RP".
Der Politik wolle er treu bleiben, dem Journalismus sowieso, noch aber könne er nicht verraten, wohin genau es ihn zieht. Nur so viel: Es gehe darum, an verantwortlicher Stelle mit starken Partnern ein neues und rein digitales Angebot aufzubauen.
Wer als Chefredakteur künftig die "Rheinische Post" führen wird, scheint noch nicht festzustehen. Johannes Werle, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Rheinischen Post Mediengruppe, sagte am Montag: Die Suche finde in Abstimmung mit den Herausgebern statt, eine Änderung der strategischen Ausrichtung der Zeitung sei nicht geplant.
Bröcker, 2017 vom "Medium Magazin" als "Chefredakteur Regional" ausgezeichnet, arbeitet seit Beginn seiner journalistischen Laufbahn bei der "Rheinischen Post". Nach dem Volontariat war er zunächst Lokalredakteur in Mönchengladbach. Später wechselte er als Wirtschaftskorrespondent in die Berliner Parlamentsredaktion, die er ab 2010 leitete. Er war Stipendiat des Arthur -F.-Burns-Journalistenprogramms und ist Autor zweier Biografien über Philipp Rösler und Jens Spahn.
usi