#refugeeswelcome

"Bild" ruft zur Solidarität mit Flüchtlingen auf

"Bild"-Chef Kai Diekmann
Foto: Jens Neumann / Neumann und Rodtmann
"Bild"-Chef Kai Diekmann
Erst kürzlich gab es eine Debatte darüber, ob die "Bild"-Zeitung mit ihrer Berichterstattung Ausländerhass in Deutschland befeuert. Diesen von den Bild-Blog-Machern Mats Schönauer und Stefan Niggemeier erhobenen Vorwurf will der Boulevard-Titel nicht auf sich sitzen lassen. In der Ausgabe vom heutigen Samstag ruft der Springer-Titel zur Solidarität mit Flüchtlingen auf. Mit der Aktion „Wir helfen – #refugeeswelcome“ will der Boulevardtitel nach eigenen Angaben in klares Zeichen gegen Fremdenhass setzen.
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"Bild" ruft zur Solidarität auf
Axel Springer
"Bild" ruft zur Solidarität auf
In der Samstags-Ausgabe berichtet "Bld" über Menschen, Organisationen und Firmen, die Flüchtlingen helfen – und ruft zu Spenden für „Ein Herz für Kinder“ auf. Außerdem lädt "Bild" dazu ein, das eigens geschaffene Logo "Wir helfen - refugees welcome" in sozialen Netzwerken zu teilen, zu drucken oder als Sticker aufzukleben. "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann geht als positives Beispiel voran und hat auf seinem Twitter-Account schon seit Porträtfoto durch das Kampagnenlogo ersetzt. 

Tweet Diekmann

„Die Menschen, die zu uns kommen, brauchen Wohnungen, Schulen, Perspektiven – sie brauchen uns. Diese riesige Aufgabe ist nicht von staatlichen Behörden allein zu bewältigen. Hier ist jeder Einzelne gefordert –  mit Ideen, mit Engagement, mit Einsatz", sagt "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann.
Ziel sei es, mit #refugeeswelcome‘ ein Zeichen zu setzen, Solidarität zu zeigen und die Bürger zu motivieren, selbst etwas zu tun. "Die überwältigende Mehrheit der Deutschen hat nichts mit dem Pöbel vor den Flüchtlingsheimen zz tun! Die Mehrheit hilft! Wir helfen!", so Diekmann weiter. 

Die Aktion "Wir helfen - #refugeeswelcome" wird auch einen Tag später von "Bild am Sonntag" aufgegriffen. In der kommenden Ausgabe erheben 100 Prominente aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport ihre Stimme gegen Flüchtlingshass. "Die Zeit des Zuschauens und Abwartens ist vorbei, das hat auch die Kanzlerin eingesehen", sagt Tom Drechsler, stellvertretender Chefredakteur der "BamS". mas



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