Die Auswahl und der leichte Transport sprechen für digitale Zeitschriften
Würden Zeitschriftenleser mehr Titel kaufen, wenn diese billiger wären? Eine aktuelle Umfrage des Online-Kiosk Readly legt das zumindest nahe. Fast die Hälfte der Befragten gab an, sie würden mehr Zeitschriften lesen, wenn diese weniger teuer wären.
Auf der anderen Seite ist den Lesern durchaus bewusst, dass Qualitätsjournalimus seinen Preis hat: Knapp zwei Drittel (63 Prozent) stimmen der Aussage zu, dass das Kaufen von Zeitschriften eine Möglichkeit ist, Journalismus zu unterstützen. 37 Prozent der Befragten - 80 Prozent Readly-Nutzer und 20 Prozent Nicht-Nutzer - lesen Zeitschriften mittlerweile am liebsten digital, ebensoviele lesen Magazine ebenso gerne digital wie gedruckt.
Für die digitale Nutzung spricht insbesondere der leichtere Transport (79 Prozent), die Möglichkeit, überall lesen zu können (78 Prozent) und die inspirierenden Inhalte (68 Prozent). Die große Auswahl an Titeln ist für 76 Prozent ein Grund für die Nutzung digitaler Magazine. Für 64 Prozent spricht außerdem der Aspekt der Nachhaltigkeit für das digitale Lesen.
Mehr als die Hälfte der Leser nutzt mehrmals pro Woche digitale Zeitschriften, bevorzugt abends. Ein Drittel der befragten Leser nutzt die Readly-App etwas eine halbe Stunde pro Tag. Gelesen wird in erster Linie zuhause (82 Prozent), dort vor allem auf dem Sofa (65 Prozent) sowie im Urlaub und auf Reisen (55 Prozent).
Die App des 2012 in Schweden gegründeten Unternehmens
bietet für 9,99 Euro im Monat unbegrenzten Zugriff auf über 4000 digitale Zeitschriften und Zeitungen. In Deutschland sind bei Readly unter anderem die Zeitschriften von Axel Springer und der Bauer Media Group bei Readly verfügbar. Die großen aktuellen Magazine Spiegel, Stern und Focus fehlen allerdings im Angebot des Online-Kiosks. dh