Ze.tt richtet sich an junge Leser und legt unter dem Motto "Du bist okay so, wie du bist" einen Schwerpunkt auf Themen wie Gleichberechtigung, Diversität und Feminismus. Da sich das Portal als eigenständiges Angebot wirtschaftlich nicht trägt, wird das Portal nun als Ressort in Zeit Online integriert und soll dort ein Aushängeschild der Zeit für diverse Berichterstattung werden und wirtschaftlich auf eine tragfähige Basis gestellt werden. Die Reichweiten von Zett wurden ohnehin schon bislang der Gesamtreichweite von Zeit Online zugerechnet.
"Ze.tt hat sich in den vergangenen Jahren mit Kreativität, Leidenschaft und Experimentierfreude zu einem Portal mit ganz eigener Stimme weiterentwickelt", sagt Christian Röpke, Chief Digital Officer von Zeit Online. "Gemeinsam mit einem Team großartiger junger Redakteurinnen und Redakteure ist es Marieke gelungen, ein journalistisches Angebot zu schaffen für alle Themen aus der Lebensrealität der Millennials, und
Ze.tt als Marke zu etablieren. Diese starke Marke werden wir als Ressort von Zeit Online weiter entwickeln."
Ze.tt-Chefredakteurin Marieke Riemann wird die Eingliederung von Ze.tt bei Zeit Online begleiten. In welcher Funktion sie anschließend für die Redaktion tätig sein wird, ist noch unklar. Man befinde sich über ihre weiteren Aufgaben im Gespräch, teilt der Verlag mit.
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"Spiegel Start"
Spiegel stellt Bento ein und entwickelt neues Angebot für junge Leser
Der Spiegel macht seinen jungen Ableger Bento dicht - will aber trotzdem verstärkt junge Leser an sich binden. Gelingen soll dies mit einem komplett neu entwickelten Angebot, das sich inhaltlich stärker an der Marke Spiegel orientiert.
"Mein Team hat in den letzten Jahren bewiesen, dass eine diversere Berichterstattung in Deutschland möglich ist und auf eine immer noch stark wachsende Community trifft", betont Reimann: "Uns ist es gelungen, all diejenigen abzuholen, die sonst maximal als 'Randgruppen' in den Medien erwähnt werden. Diesen Leuten bleiben wir erhalten."
Einen anderen Weg als die Zeit hat der Spiegel eingeschlagen. Erst vor einer Woche hatte das Hamburger Medienhaus angekündigt,
seinen jungen Ableger Bento dicht zu machen.
Von der Auflösung von Bento sind 16 Redakteurinnen und Redakteure betroffen. Das neue Angebot Spiegel Start, bei dem zunächst fünf Mitarbeiter unterkommen werden, soll im Herbst starten, aber stärker an Spiegel+ angebunden werden. dh