Olympische Winterspiele

ARD und ZDF ziehen positive Olympia-Bilanz

Die Winterspiele in Peking 2022 sind Geschichte
IMAGO / Xinhua
Die Winterspiele in Peking 2022 sind Geschichte
Die Olympischen Winterspiele in Peking waren hochumstritten - aus sportlicher Sicht fällt die deutsche Bilanz mit Platz 2 im Medaillenspiegel dagegen positiv aus. Auch ARD und ZDF sind trotz der schwierigen äußeren Umstände mit der Resonanz auf die Berichterstattung zufrieden. Vor allem die digitalen Kanäle erfreuen sich weiterhin steigender Beliebtheit.
Teilen
Das Erste hat an seinen acht Sendetagen eigenen Angaben zufolge fast 40 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer erreicht und damit mehr als die Hälfte (53 Prozent) der deutschen Fernsehzuschauer. Aussagekräftiger sind die durchschnittlichen Zuschauerzahlen: So verfolgten im Schnitt 1,57 Millionen Zuschauer die Olympia-Übertragungen im Ersten, der durchschnittliche Marktanteil lag bei 22,3 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen schalteten im Schnitt 15,3 Prozent der Zuschauer ein. 

Das ZDF verzeichnete sogar noch etwas höhere Zuschauerzahlen: Das Zweite erreichte mit seinen Übertragungen im Schnitt 1,77 Millionen Zuschauer und durchschnittlich 24,4 Prozent Marktanteil. Damit erzielten die Winterspiele höhere Zuschauerzahlen als die Sommerspiele in Tokio 2020. 

Die höchsten Marktanteile erzielten wieder einmal die Biathlon- und Skisprung-Wettbewerbe. Die erfolgreichste Einzelübertragung im ZDF war das Rodeln der Männer mit durchschnittlich 5,15 Millionen Zuschauern (28,6 Prozent Marktanteil) und das Skispringen von der Normalschanze mit 5,06 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 31,7 Prozent. 

Immer mehr Zuschauer verfolgen die Olympischen Spiele auch im Netz: So verzeichnete die ARD seit dem Beginn der Spiele 33 Millionen Visits auf Sportschau.de, davon entfielen 21 Millionen auf die Olympia-Sonderseiten. Besonders gefragt waren laut ARD die Livestreams, Zusammenfassungen und Highlight-Clips. Für die Mediathek registrierte die ARD 8,5 Millionen Aufrufe von Livestreams und Relives, also Aufzeichnungen von Wettkämpfen. 

Das ZDF gibt durchschnittliche Aufrufe pro Tag an: Demnach habe die ZDF-Mediathek während der Winterspiele im Schnitt 7,2 Millionen Visits pro Tag erzielt. Die Nutzung habe sich damit im Vergleich zu den Winterspielen 2018 verdoppelt. 

"Das waren ungewöhnliche Spiele, die von Restriktionen und wenig olympischem Geist geprägt waren – und doch fällt unsere Bilanz positiv aus", bilanziert ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann. "Unter den bekannt schwierigen Bedingungen haben wir dem heimischen Publikum die Wettbewerbe bestmöglich präsentiert – live im TV und über unser umfangreiches Online-Angebot. Gerade im digitalen Bereich sind uns enorme Zuwächse gelungen." dh
stats