Der Verlag führte dem Vernehmen nach bereits seit Wochen Gespräche mit Geyer, der im März von seinem Posten als Leiter des Gesellschaftsressorts zurückgetreten war und seitdem als "Redakteur für besondere Aufgaben" firmierte. Nach Informationen von HORIZONT
stand bereits Anfang August fest, dass Geyer gehen soll. Als früherem Vorgesetzten von Claas Relotius wird ihm offenbar eine Mitverantwortung für den Skandal angelastet.
Nun hat der Verlag Fakten geschaffen,
wie Kai-Hinrich Renner in seiner Medienkolumne berichtet. Geyer gehe allerdings juristisch gegen seine Kündigung vor. Am Dienstag gebe es in der Sache eine Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Hamburg. Der Spiegel wollte sich nicht zu der Trennung von dem ehemaligen Ressortleiter äußern.
Damit zieht der Relotius-Skandal weitere personelle Konsequenzen nach sich. Der Relotius-Förderer Ullrich Fichtner, zuvor als Co-Chefredakteur von Steffen Klusmann vorgesehen, hatte seinen Posten wegen des Skandals gar nicht erst angetreten.
dh