Ab kommendem Februar wird die AGF demnach selbst zum Ansprechpartner für die Datenbezieher, die bislang von Media Control beliefert wurden. Die Reichweitenforscher werden im Zuge des Übergangs individuelle Pressepakete einführen, die den Medien einen spezifischen Zuschnitt ermöglichen sollen. Produktionsfirmen erhalten ihre Daten wie sendungs- oder zeitschnittsbezogene Auswertungen, Slot- und Sendeplatzanalysen, durchschnittliche Marktanteils- und Reichweitenberechnungen sowie Strukturdaten künftig von der GGmedia
Forschung & Beratung, einem ebenfalls von der AGF lizensierten Datenverwerter.
"Die Kooperation von Media Control und AGF Videoforschung war eine Erfolgsgeschichte", sagt
Kerstin Niederauer-Kopf, Vorsitzende der Geschäftsführung der AGF Videoforschung. "Wir danken für die ausgesprochen gute, langjährige Zusammenarbeit, die es uns ermöglicht hat, Datenverwerter wie Presse und Produktionsfirmen fast drei Jahrzehnte zuverlässig mit AGF-Daten zu versorgen. Nun geht die AGF den nächsten Schritt und erweitert ihr Portfolio."
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AGF-Chefin Kerstin Niederauer-Kopf
"Ich bin schon eher ein ganz klassischer TV-Nutzer"
Anbieter von TV-Formaten müssen sich in eine "Lean-Forward-Haltung" begeben: "Heutzutage ist es wirklich so, dass jeder sein Angebot unter Messung bringen muss, um dann die Vergleichbarkeit und auch die Transparenz zu gewährleisten", sagt AGF-Chefin Kerstin Niederauer-Kopf im Video-Interview von HORIZONT und turi2.tv am Rande des AGF-Forums 2019.
Media-Control-Geschäftführerin
Ulrike Altig ergänzt: "Media Control leistete mit der Vermarktung der TV-Einschaltquoten vor rund 30 Jahren Pionierarbeit. Wir waren eine der Ersten, die den Mehrwert transparenter Chartauswertungen erkannten und haben eine bis heute gültige Währung für die Medien erschaffen. In den letzten Jahren hat sich das Konsumverhalten deutlich gewandelt, sodass wir uns nach reichlicher Überlegung dazu entschieden haben, den TV-Bereich zurück in die kompetenten Hände der AGF zu geben."
tt