Die Personalie zeigt, wie ernst es die RTL-Mediengruppe mit ihrer Tech-Offensive meint. Immenroth wird Chefin eines Competence Centers, in dem 80 Forschungs- und Datenexperten arbeiten und datengetriebene Produkte entwickeln. Es geht - natürlich - um Werbevermarktung, aber auch um Sendeformate. Matthias Dang, Geschäftsführer Vermarktung, Technologie und Daten, lässt sich in der Pressemitteilung so zitieren: "Wir werden unsere Formate und Angebote noch besser auf die Geschmäcker unserer Zuschauer und Nutzer zuschneiden und Werbekunden eine noch innovativere und zielgenaue Ansprache ihrer Zielgruppen ermöglichen." Und Immenroth sagt: "Ich bin überzeugt, dass Daten und Forschung noch wichtiger werden, wenn es darum geht, die richtigen kreativen Inhalte zu produzieren und personalisiert an möglichst viele Zuschauer zu verbreiten."
Als Chefin von M-Science, der zentralen Marktforschungsfirma von Group M, saß Immenroth bisher an einer den wichtigsten Schaltstellen von Deutschlands größter Mediaagentur-Gruppe. Einer breiteren Fachöffentlichkeit wurde sie bekannt, als sie in im Frühjahr das Tool "Crossoptimiser" vorstellte, mit dem die Werbewirkung von Online- und Offline-Medien besser vergleichbar sein soll. In einem
Interview mit HORIZONT Online sagte sie damals den für eine Mediaagentur-Managerin bemerkenswerten Satz: "Gerade bei Kunden mit einem hohen digitalen Werbeanteil sehen wir, dass der Wirkungsbeitrag von Offline-Medien oft stark unterschätzt wird."
Vor ihrer Position bei M-Science war Immenroth bei der Mediaagentur Wavemaker für Analytics und Insights verantwortlich, ihre Karriere startete sie in München bei Burda Forward Advertising und Mediaplus. Ihre Nachfolgerin bei M-Science wird zum 1. Oktober Tatjana Damgaard.
js