Vor allem programmatisch gehandeltes Desktop Video leidet. Die Viewability sinkt um 4,5 Prozentpunkte auf 53 Prozent, bei Mobile Web Video Impressions um 5 Prozentpunkte auf 66,5 Prozent. Parallel dazu ist der Ad-Fraud-Anteil um satte 30 Prozent gestiegen. Bei Desktop Display lag die Betrugsrate bei knapp 1 Prozent im 2. Halbjahr 2018. Bei Kampagnen ohne Ad Fraud Technologie lag sie sogar bei mehr als 10 Prozent. Die Differenz zeigt jedoch, dass Anti-Ad-Fraud-Maßnahmen durchaus Wirkung zeigen. Bei Mobile Web Video ist die Ad-Fraud-Rate hingegen gesunken, obwohl dies zuletzt ein Feld war, in dem Betrüger besonders gern unterwegs waren.
Integral Ad Science hat erstmals auch durchschnittliche Verweildauern für Video Ads im sichtbaren Browserbereich ausgewiesen. Diese liegt bei 11,8 Sekunden und damit höher als bei allen anderen Formaten. Insgesamt hängt die Viewability-Rate stark vom eingesetzten Format ab. Bei Videoformaten ist die Sichtbarkeit zum Jahresende auf 64,3 Prozent gesunken. Die höchste Sichtbarkeit bei Display-Formaten erreichen Skyscraper mit 75,2 Prozent, die niedrigste erreicht das Leaderboard mit 59,5 Prozent.
Bei programmatisch ausgespielten Werbemitteln ist die Sichtbarkeit insgesamt gestiegen und liegt in einigen Bereichen noch über den Werten, die Werbemittel erzielen, die direkt eingekauft wurden. Bei Displaywerbung auf mobilen Apps besteht besonders hoher Optimierungsbedarf. Der Anteil der sichtbaren Werbemittel liegt dort lediglich bei 44,6 Prozent.
pap