Gutjahr soll Media Pioneer, das vor allem durch den Newsletter "Steingarts Morning Briefing" und den gleichnamigen Podcast bekannt ist, auch als Berater für Bewegtbild unterstützen. Unlängst war bekanntgeworden, dass Gutjahr nach mehr als 20 Jahren nicht mehr für den Bayerischen Rundfunk (BR) tätig ist. Im Internet veröffentlichte er einen Brief an BR-Intendant Ulrich Wilhelm. Er beklagte, als sogenannter fester freier Mitarbeiter keine rechtliche und kaum finanzielle Hilfe von dem Sender bekommen zu haben, als er sich gegen Hass und Hetze nach seiner Berichterstattung über Anschläge gerichtlich zur Wehr gesetzt habe. Der Sender wies die Vorwürfe zurück.
Mehr zum Thema
Gabor Steingart
Wie der „Media Pioneer“ 10 Prozent künftige Leseraktien bei Axel Springer zwischenparkt
Prozentrechnen beim Presse-Zampano: Wie viel hat Axel Springer bei Gabor Steingarts Journalismus-Start-up Media Pioneer Publishing zu sagen? Mehr als bisher bekannt, behauptet der Spiegel. Stimmt nicht, widerspricht Steingart. Wer hat Recht?
Gutjahr ist nicht der einzige prominente Journalist, den Steingart verpflichtet hat. So wird auch
Britta Weddeling, die ehemalige Silicon-Valley-Korrespondentin des "Handelsblatts" und heutige Chefredakteurin des Münchner Gründer-Festivals Bits & Pretzels, zu Media Pioneer stoßen. Bei dem Unternehmen, das sich derzeit
sein eigenes Redaktionsschiff Pioneer One bauen lässt, soll Weddeling wie Gutjahr beim Tech-Briefing-Podcast mitwirken.
Im Frühjahr kommt weitere Verstärkung. Im Mai, wenn die Pioneer One voraussichtlich bereits zu Wasser gelassen ist, soll Rasmus Buchsteiner als n
euer Chefkorrespondent an Bord kommen. Der 43-Jährige, der aktuell beim Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) aus dem politischen Berlin berichtet, soll für Media Pioneer neue journalistische Formate entwickeln und die Berichterstattung aus der Hauptstadt mit exklusiven Inhalten bereichern.
Im April stößt Alev Dogan als Chefreporterin zum Redaktionsteam. Die 30-Jährige, die derzeit als politische Redakteurin bei der Rheinischen Post in Düsseldorf wirkt, soll künftig die Politik- und Mittelstandsthemen betreuen und eigene Formate zu Diversity-Themen entwickeln. mas