Bei Limios Referenzkunden Economist scheint das zu klappen: Die Hälfte seiner 1,6 Millionen Abonnements sind digital; deren Gewinne haben sich seit 2014 verdoppelt. Limio bietet eine Cloud-Softwareplattform für Unternehmen mit B2C-Abo-Modellen. Ziele sind Kundengewinnung und -bindung sowie mehr Cross-Selling und Upselling. Hinter Limio stehen 15 Gesellschafter, die meisten aus den USA und Großbritannien. Umsätze nennt die Firma nicht, ebenso wenig wie Kunden (außer Economist). Laut Limio geben US-Amerikaner pro Monat 237 US-Dollar für Abo-Services aus, von Amazon Prime über Hello Fresh und Spotify bis zu Zip Car.
Herr de Closset, wie weit ist die Verlagswelt beim Aufbau datengetriebener Abo-Modelle? Wir haben da keine Zahlen. Aber schauen Sie sich nur die größten Anbieter in diesen Branchen an: Microsoft und Sony beim Gaming, Netflix und Spotify beim Streaming und beim Publishing die New York Times und den Economist: Sie alle begreifen Abo-Erlöse längst als Hauptsäule ihrer Monetarisierungsstrategie.