Entscheider bevorzugen nach wie vor Print
Der Spiegel ist und bleibt die wichtigste Informationsquelle für Entscheider. Etwa jeder dritte Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung greift regelmäßig zu dem Nachrichtenmagazin. Ebenfalls beliebt in den Führungsetagen sind Focus, Stern und die Süddeutsche Zeitung. Das geht aus der Leseranalyse Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung 2018 hervor.
Bei den untersuchten Printtiteln erzielt der Spiegel mit 30,9 Prozent die mit Abstand größte Reichweite. Die crossmediale Reichweite des Spiegel, die auch alle digitalen Produkte (Website und Apps) beinhaltet, liegt sogar bei 56,4 Prozent. Den Focus nimmt knapp jeder fünfte Entscheider (19,1 Prozent) regelmäßig zur Hand, der Stern kommt auf eine Reichweite von 18,7 Prozent. Bei den Wirtschaftsmagazinen ist das Manager Magazin mit 11 Prozent Reichweite am beliebtesten, Capital erreicht 8,8 Prozent der Entscheider.
Bei den Tageszeitungen erzielt die Süddeutsche Zeitung mit 15,4 Prozent den besten Wert, gefolgt von der Welt mit 11,7 Prozent (ohne WamS) und der FAZ (11,4 Prozent). Die Zeit konnte ihre Reichweite im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Punkte auf 14,6 Prozent steigern und ist damit die meistgelesene Wochenzeitung der deutschen Entscheidungsträger.
Bei den Online-Angeboten liegt Spiegel Online mit einer Reichweite von 37,8 Prozent ebenfalls an der Spitze, dahinter folgen Focus Online (26,9 Prozent) und Süddeutsche.de mit 20 Prozent Reichweite.
Längere Texte werden aber nach wie vor am liebsten auf Papier gelesen: 57 Prozent greifen für Lesestücke am liebsten zur gedruckten Ausgabe. In den Vorjahren lag dieser Wert allerdings noch stabil bei 59 Prozent. Für 36 Prozent macht es keinen Unterschied mehr, ob sie lange Texte auf Papier oder am Bildschirm lesen (Vorjahr: 34 Prozent).
Die wirtschaftliche Entwicklung wird von den Befragten übrigens positiver beurteilt als im Vorjahr: Jeder Dritte (34 Prozent) schätzt die wirtschaftliche Lage in den kommenden zwölf Monaten besser ein (Vorjahr: 24 Prozent), 57 Prozent gleichbleibend (2017: 61 Prozent). Für die LAE wurden 8100 Personen befragt, die repräsentativ für knapp 3 Millionen Entscheidungsträger stehen.
dh LAE - Die Reichweiten der Printtitel
Quelle: LAE (Reichweite in Prozent)
Titel | Reichweite |
Der Spiegel | 30,9 |
Focus | 19,1 |
Stern | 18,7 |
Süddeutsche Zeitung | 15,4 |
Die Zeit | 14,6 |
Die Welt (Werktag) | 11,7 |
Frankfurter Allgemeine Zeitung | 11,4 |
Manager Magazin | 11,0 |
Handelsblatt | 10,4 |
Wirtschaftswoche | 10,1 |
Capital | 8,8 |
VDI Nachrichten | 8,7 |
Markt und Mittelstand | 8,0 |
Handwerk Magazin | 7,8 |
Frankfurter Allgem. Sonntagszeitung | 7,2 |
Focus Money | 6,4 |
Creditreform | 5,9 |
Brand Eins | 5,1 |
Der Handel | 5,0 |
Cicero | 4,3 |
Impulse | 4,3 |
Frankfurter Allgemeine Woche | 2,8 |