Philipp Magnus Froben
Nach dem Verkauf des Berliner Verlags, der Mitteldeutschen Zeitung in Halle und der Hamburger Morgenpost blieb DuMont auf den Zeitungen am Kölner Stammsitz sitzen. Jetzt verabschiedet sich mit Philipp M. Froben auch noch ihr Geschäftsführer. Als Nachfolger hatte Vorstandschef Christoph Bauer zwar bereits jemanden im Visier, doch der lehnte ab.
Philipp Magnus Froben kam 2013 von der Mediengruppe Oberfranken in Bamberg nach Köln. Erfahrungen hatte er zuvor unter anderem bei Axel Springer und der Mainpost in Würzburg gesammelt. Regionalmedien, wie DuMont sie damals herausgab, betrachtete er als sein Metier. Doch dann entschied DuMont unter der Führung von Christoph Bauer, sich vom Zeitungsgeschäft zu trennen. Erst verkaufte er den Berliner Verlag an Silke und Holger Friedrich, dann die Mitteldeutsche Zeitung an den Hamburger Bauer-Verlag, schließlich die Hamburger Morgenpost an Arist von Harpe.Nur den Kölner Stadt-Anzeiger und den Express wurde DuMont nicht los. Daher muss der Standort Rheinland die Kosten für zentrale Dienstleistungen, die früher auf mehrere Zeitungen verteilt waren, fortan allein tragen. Hinzu kommt das Desinteresse des Vorstandschefs am Mediengeschäft. Auch deshalb soll es in der Vergangenheit mit dem für Köln zuständigen Philipp M. Froben immer wieder zum Streit gekommen sein. Nun trennen sich Froben und DuMont. Das bestätigten HORIZONT mehrere voneinander unabhängige Quellen. Froben selbst war nicht zu erreichen. Offiziell ist er derzeit im Urlaub. Christoph Bauer sitzt im Home-Office an seinem Wohnort in der Schweiz fest. Wegen des Shutdowns wird der Aufsichtsrat am heutigen Dienstag nur virtuell tagen. #PAYWALL Dort soll unter anderem entschieden werden, wie es mit DuMont überhaupt weitergeht.Die Trennung des Geschäftsführers von DuMont Rheinland erfolgt also in jeglicher Hinsicht zur Unzeit. Sowohl der Express als auch der Stadt-Anzeiger leiden unter dem Corona