Der VDZ umfasst drei Fach- und fünf Landesverbände. Einer von ihnen tanzt in Sachen Strukturreform aus der Reihe
Ihren Sommer haben sich die Offiziellen des Zeitschriftenverbandes VDZ sicherlich etwas anders vorgestellt. Eigentlich wollte und sollte der Lobbyverein in der vergangenen Woche, pünktlich zum 1. Juli, operativ in neuer Aufstellung durchstarten, juristisch gesehen sogar rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres. Doch daraus wird so bald nichts werden – ein einzelner Akteur schießt quer. Und jetzt liegt die Sache sogar vor Gericht.
Seit über zwei Jahren basteln die hauptamtlichen Funktionäre des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und seine ehrenamtlich gewählten Amtsträger – die Chefs mancher Mitgliedsverlage – an der Strukturreform des Vereins. Damit will man das sichtlich ineffiziente und konfliktträchtige Nebeneinander von fünf Landes- und drei Fachverbänden (Publikumsmagazine, Fach- und konfessionelle Presse) beenden und künftig als machtvoller und schlagkräftiger Bundesverband auftreten, ähnlich wie der Zeitungsverband BDZV."Unsere föderale Verbandsstruktur ist den politischen Realitäten der Gründerjahre unserer Republik geschuldet und entspricht nicht den Anforderungen des 21. Jahrhunderts", erklärte VDZ-Vizepräsident und Burda-Verlagsvorstand Philipp Welte bereits im Frühjahr 2019. #PAYWALL Die politische Interessenvertretung müsse der VDZ längst in Berlin und Brüssel erbringen – und nicht in den Bundesländern und Fachverbänden.Für Verlage wür