IDA-Geschäftsführer Matthias Montag sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Früher war das Inhalte-Angebot für Kinder: Fernseher an. Jetzt ist das Inhalte-Angebot im digitalen Raum viel größer, und es gibt neue Player neben TV-Sendern."
Es gehe auch darum, langfristig den Anschluss an Zielgruppen nicht zu verlieren. Zudem sei es auch eine Verpflichtung der öffentlich-rechtlichen Sender gegenüber Kindern, Bildungsangebote zu schaffen, ergänzte Montag.
„Früher war das Inhalte-Angebot für Kinder: Fernseher an. Jetzt ist das Inhalte-Angebot im digitalen Raum viel größer, und es gibt neue Player neben TV-Sendern.“
Matthias Montag, Ida
Die Digitalagentur plant im ersten Quartal 2021 auch, eine Art Denkfabrik aufzubauen, um Macher zu vernetzen und Wissen zu transferieren. Die Idee geht über den KiKA hinaus: Es sollen auch Redaktionen von anderen öffentlich-rechtlichen Sendern und privaten TV-Sendern, Verlage, Spielzeughersteller, die Gamesbranche und digitale Plattformen auch über Deutschland hinaus eingebunden sein. Montag sagte: "Um sich auf die verändernden Rahmenbedingungen vorzubereiten, glauben wir, dass eine Form von Austauschplattform extrem hilfreich sein kann."
Die Innovations- und Digitalagentur startete vor einem halben Jahr mit ihrer Arbeit, nachdem Mitteldeutscher Rundfunk (MDR) und ZDF im Februar das Unternehmen vorgestellt hatten. 30 Mitarbeiter sind derzeit am Standort Leipzig tätig. Gesellschafter des Unternehmens sind MDR (51 Prozent) und ZDF Digital (49 Prozent), IDA ist eine privatrechtliche Einheit. Die Agentur widmet sich auch Feldern wie Suchmaschinenoptimierung, Nutzerverhalten oder Weiterentwicklung von Apps.
© MDR/Memofotografie.de/Jens Beulich
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Das ZDF und der MDR bündeln ihre Kräfte, um schneller digitale Medienangebote zu entwickeln. Die gemeinsame Innovations- und Digitalagentur Ida geht im April mit 15 Mitarbeitern in Leipzig an den Start. Im Herbst soll ein weiterer Standort in Erfurt folgen.
Die Auftragslage geht über die Gesellschafter hinaus. Die Agentur arbeitet nach eigenen Angaben auch für andere öffentlich-rechtliche Anstalten und die Privatwirtschaft. Zudem sind eigene Produkte geplant, also ohne Auftrag.
dpa