Der Netflix-Film "El Camino" erzählt die Kultserie "Breaking Bad" weiter
Herbstzeit ist Serienzeit. Die Tage werden kürzer, die Abende länger. Da macht man es sich gerne mal auf der Couch gemütlich und zieht sich ein paar Serienfolgen am Stück rein. Der Nachschub reißt dank Netflix & Co. nicht ab. Für den Oktober können wir unter anderem die neue Joyn-Serie "Check Check" mit Klaas Heufer-Umlauf, die Superhelden-Action "Doom Patrol" oder "Living with Yourself" mit Ant-Man-Star Paul Rudd wärmstens empfehlen. Außerdem gibt es im Oktober ein Wiedersehen mit einer der Hauptfiguren einer der besten Serien aller Zeiten.
"Check Check"
Klaas Heufer-Umlauf spielt in "Check Check" einen Security-Mitarbeiter auf einem Provinzflughafen
Pro-Sieben-Allzweckwaffe Klaas Heufer-Umlauf bekommt eine eigene Serie: In "Check Check" spielt der Entertainer einen jungen Mann, der aus Berlin in seinen Heimatort zurückkehrt, um dort seinen an Demenz erkrankten Vater zu pflegen. Um Geld zu verdienen, verdingt er sich als Sicherheitsmitarbeiter beim örtlichen Provinzflughafen. Dort bekommt er es nicht nur mit skurrilen Kollegen und chinesischen Investoren zu tun, sondern trifft auch noch auf seine Jugendliebe Sabine, die mittlerweile Chefin des Flughafens ist.
Heufer-Umlauf ist nicht nur Hauptdarsteller, sondern auch Produzent der zehnteiligen Comedyserie. "Für mich war das sehr belastend. Ich musste permanent zwei Rollen spielen", erklärt der Comedian. "Wenn die Kamera lief, musste ich so tun als sei ich Jan Rothe und wenn sie aus war, musste ich so tun als sei ich ein erfahrener Serien-Produzent. Ich hoffe, dass ich wenigstens eine dieser beiden Rollen glaubhaft umsetzen konnte." Produzenten sind neben Heufer-Umlauf Lars Jessen, der auch Regie führt und Sebastian Schultz. Head-Autor der Serie ist Ralf Husmann ("Stromberg"). "Check Check" ist ab dem 21. Oktober bei Joyn abrufbar. Die Ausstrahlung auf Pro Sieben ist für 2020 geplant.
"Modern Love"
"Modern Love" ist eine der bekanntesten Liebeskolumnen in den USA. Amazon Prime Video hat aus der beliebten Artikelserie der "New York Times" nun eine Anthologie-Serie gemacht. In jeder der acht Episoden wird eine andere Liebesgeschichte erzählt, wobei Beziehungen in all ihren möglichen Erscheinungsformen thematisiert werden - von der klassischen Romanze über platonische Beziehungen bis hin zu eher ungewöhnlichen Konstellationen.
Neugierig macht vor allem der hochkarätige Cast der Serie. "Ich fühle mich, als wäre ich im Bonbonladen für Schauspieler aufgewacht", sagte Regisseur John Carney über die Besetzung von "Modern Love". Zu sehen sind unter anderem Oscar-Gewinnerin Anne Hathaway, Dev Patel ("Slumdog Millionär"), Tina Fey ("Unbreakable Kimmy Schmidt"), Andy Garcia ("Ocean's Eleven"), Julia Garner ("Ozark") und Catherine Keener ("Get Out"). Die acht jeweils halbstündigen Episoden sind ab dem 18. Oktober bei Prime Video verfügbar.
"Doom Patrol"
Der Boom der Superheldenfilme und -Serien geht weiter. Mit "Doom Patrol" schickt nun Marvel-Konkurrent DC eine seiner beliebtesten Heldentruppen in Serie. Die Doom Patrol besteht aus Robotman, Negative Man alias Larry Trainor, Elasti-Woman aka. Rita Farr und Crazy Jane. Angeführt wird die Gruppe von dem verrückten Wissenschaftler Niles Caulder alias The Chief (Timothy Dalton). Außerdem gibt es in der Serie ein Wiedersehen mit dem aus dem DC-Film "Justice League" bekannten Victor Stone alias Cyborg, der die Doom Patrol zu einer Mission ruft, die sie nur schwer ablehnen können...
Im Comic-Universum von DC sorgt die Doom Patrol bereits seit 1963 für Recht und Ordnung. Allen Helden der Serie ist gemeinsam, dass sie durch schreckliche Unfälle nicht nur Superkräfte entwickelt haben, sondern auch entstellt und von der Gesellschaft verstoßen wurden. So ist die Doom Patrol für sie nicht nur Superheldenteam, sondern auch eine Art Ersatzfamilie. Die Serie ist seit dem 7. Oktrober bei Prime Video verfügbar.
"Living with Yourself"
Miles Elliot (Paul Rudd) hadert mit seinem Leben. Weder im Job noch in seiner Ehe läuft es besonders gut. In seiner Verzweilflung unterzieht er sich einer Behandlung, die verspricht, aus ihm einen besseren Menschen zu machen. Zu Hause stellt er allerdings fest, dass er durch eine verbesserte Version seiner selbst ersetzt wurde. Ab sofort muss er um sein Leben und gegen sein neues Ich kämpfen.
Die achtteilige Comedyserie mit Paul Rudd ("Ant-Man") in einer Doppelrolle wurde von
Emmy-Gewinner Timothy Greenberg ("The Daily Show with Jon Stewart"
) entwickelt und geschrieben. Regie führten Jonathan Dayton und Valerie Faris ("The Battle of the Sexes", "Little Miss Sunshine"). "Living with Yourself" ist ab dem 18. Oktober bei Netflix abrufbar. "Fett und Fett"
"Fett und Fett" - Trailer
Die sechsteilige ZDF-Comedy-Serie "Fett und Fett" porträtiert laut dem Sender "das Lebensgefühl junger Städter und ist ein Panorama der Lebenswirklichkeit junger Menschen, mit allem, was dazu gehört: Leben, Lieben und Lachen, Arbeiten, Feiern und Weinen".
Jaksch bekommt in seinem Leben nichts auf die Kette: Er hat weder einen Job noch eine Freundin und lässt sich ziellos durch das Münchner Nachtleben treiben.
"Fett und Fett" war ursprünglich ein Serienprojekt von Absolventen der Hochschule für Fernsehen und Film München, das im Internet und auf diversen Festivals zu sehen war. Das ZDF gab weitere sechs Folgen in Auftrag, die ab dem 14. Oktober zu später Stunde auf dem Sendeplatz des Kleinen Fernsehspiels zu sehen sein werden. Alle Folgen sowie das fünfteilige Prequel sind außerdem ab dem 7. Oktober in der ZDF-Mediathek abrufbar. Idee und Drehbuch von "Fett und Fett" stammen
von Chiara Grabmayr und Jakob Schreier, der zudem die Hauptrolle spielt. "El Camino"
"Breaking Bad"-Fans dürften sich den 11. Oktober schon fett im Kalender angestrichen haben. Sechs Jahre nach dem Ende der gefeierten Serie gibt es ein Wiedersehen mit Jesse Pinkman, dem in der letzten Folge mithilfe von Walter White die Flucht aus der Gefangenschaft gelungen war. Über den Inhalt hüllt sich Netflix in Schweigen. Auch die Dreharbeiten fanden unter strengster Geheimhaltung statt.
So viel ist klar: "El Camino" - der Name leitet sich von dem Chevrolet El Camino ab, mit dem Jesse am Ende der Serie flieht - knüpft direkt an das Finale der Serie an und erzählt, wie es mit Jesse Pinkman weitergeht. Im düsteren Trailer sieht man, wie Jesse, gezeichnet von Misshandlungen, bei seinem Kumpel Skinny Pete auftaucht.
Das Drehbuch zu "El Camino" stammt vom Serienschöpfer von "Breaking Bad", Vince Gilligan, der auch Regie führte. Der Film ist ab dem 11. Oktober bei Netflix verfügbar. dh
Außerdem starten im Oktober neue Staffeln von:
"Goliath", Staffel 3, ab 4. Oktober bei Prime Video
"Peaky Blinders", Staffel 5, ab 5. Oktober bei Netflix
"Young Sheldon", Staffel 2, ab 7. Oktober bei Prime Video
"Strike Back", Staffel 6, ab 7. Oktober bei Fox
"Insatiable", Staffel 2, ab 11. Oktober bei Netflix
"The Purge", Staffel 2, ab 18. Oktober bei Prime Video
"The Kominsky Method", Staffel 2, ab 25. Oktober bei Netflix
"Pose", Staffel 2, ab 30. Oktober bei Netflix