Umstritten, aber bislang für programmatische Werbung unverzichtbar: Cookies werden nicht leicht zu ersetzen sein
Schon jetzt vormerken: Die Medien- und Marketingbranche trifft sich am 13. und 14. Oktober zum HORIZONT Kongress in Frankfurt. Auf dem Programm steht unter anderem das zurzeit brisanteste Thema der digitalen Werbewirtschaft: Wie geht es nach dem Ende der Third-Party-Cookies weiter? Darüber diskutieren – oder streiten? – vier renommierte Top-Experten.
Den Stein hat bekanntlich Google ins Rollen gebracht. Der Digitalriese kündete Anfang 2020 das Aus für Third-Party-Cookies im Chrome-Browser an und arbeitet im Rahmen des Privacy-Sandbox-Projekts an alternativen Lösungen für personalisierte Werbung. Infos dazu gibt es in Frankfurt aus erster Hand von Bernd Fauser, Managing Director Google Ad Platforms für Central Europe. Der promovierte Volkswirt ist seit 2009 bei Google an Bord. Als Mitglied des britischen Teams betreute er unter anderem Partnerschaften mit großen Werbungtreibenden, bevor er zum Leiter des Technologiegeschäfts in Mitteleuropa aufstieg. Was empfiehlt er Werbekunden als Vorbereitung auf die „Cookie-less Future“?
Bernd Fauser führt Googles Technologiegeschäft in Mitteleuropa
Mit Fauser diskutieren weitere ausgewiesene Kenner des digitalen Werbemarkts:
Achim Schlosser, CTO der
European NetID Foundation, treibt die Vermarktung einer ganz besonderen Cookie-Alternative voran: Die Single-Sign-on-Lösung von NetID soll Nutzern ein einheitliches Login auf vielen Websites und gleichzeitig die Kontrolle über ihre persönlichen Daten ermöglichen. Auf Basis von NetID-Profilen können Unternehmen datenschutzkonform und geräteübergreifend personalisierte Werbung ausspielen.
Zu Schlossers Verbündeten gehört
Rasmus Giese, CEO des Vermarkters
United Internet Media. United Internet hat die European NetID Foundation 2018 gemeinsam der Mediengruppe RTL und Pro Sieben Sat 1 gegründet. Die NetID-Lösungen kommen bereits auf den reichweitenstarken Portalen Web.de und GMX.de zum Einsatz. Auch der Einsatz des NetID-Identifiers für Werbekampagnen hat sich laut Giese bereits bewährt: „Wir kompensieren damit die Cookie-Verluste und sichern die Möglichkeit des datenbasierten Targetings in der Post-Cookie-Ära.“ Aber um NetID zum Branchenstandard zu machen, ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Interessant auch: Wie steht Google dazu?
Rasmus Giese, CEO United Internet Media, sieht viel Potenzial in NetID
Die Perspektive der international agierenden Adtech-Dienstleister bringt
Marius Rausch ein, General Manager Central Europe bei
Xandr. Der Anbieter von Programmatic-Advertising-Technologien beschäftigt sich eingehend mit neuen Targetingmöglichkeiten und hat unter anderem die ID-Lösungen Unified 2.0, NetID und Liveramp in seine Systeme integriert. „Wir wollen bei der Umsetzung alternativer ID-Lösungen technologischer Vorreiter in Europa sein“, sagt Rausch. Gleichzeitig arbeitet Xandr aber auch an Strategien wie Contextual Targeting, die komplett ohne Profildaten funktionieren.Der HORIZONT Kongress steht 2021 unter dem Motto:
„Together. Wie wir gemeinsam die Zukunft von Marketing und Medien gestalten.“ Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die zuvor Deutscher Medienkongress hieß, stehen neue Politik, neue Verantwortlichkeiten und ein neues Werteverständnis. Es geht darüber hinaus um Nachhaltigkeit in Konsum und Marketing, um Zukunftstrends in der Medienwelt und die Frage, wie sich Marken und Unternehmen in der Post-Corona-Ära aufstellen. Der Kongress findet erstmals im Gesellschaftshaus im Palmengarten in Frankfurt am Main statt. Ein Höhepunkt wird die Verleihung der HORIZONT Awards an die Männer und Frauen des Jahres sein, die in den Kategorien Marketing, Medien und Agenturen vergeben werden.
Der Kongress ist als
physisches Event mit einem Clean & Safe-Konzept geplant. Das Ticketkontingent richtet sich dabei nach der gültigen Verordnung in Zeiten der Corona-Pandemie. Sollte es am 13. und 14. Oktober erforderlich sein, werden vor Einlass zur Veranstaltung Corona-Antigen-Schnelltests angeboten. Als digitale Alternative gibt es zudem die Möglichkeit, ein Live-Streaming-Ticket zu erwerben. Alle weiteren Infos zum Kongress
hier.
Der HORIZONT Kongress
Der HORIZONT Kongress findet am 13. und 14. Oktober 2021 im Gesellschaftshaus im Palmengarten in Frankfurt statt. Die Veranstaltung löst den bisherigen Deutschen Medienkongress ab. Ein umfangreiches Clean & Safe-Konzept sorgt für die Sicherheit der Gäste vor Ort. Gleichzeitig lässt sich der Kongress live als Stream im Internet verfolgen. Einer der Höhepunkte ist die Verleihung des HORIZONT Award an die Männer und Frauen des Jahres 2020. Alle Informationen gibt es auf der
Website des HORIZONT Kongresses. Der Preis für die Teilnahme zum Early-Bird-Tarif beträgt 799 Euro (zzgl. Mwst.). Inbegriffen sind die Teilnahme am HORIZONT Kongress, am Get-together auf dem HORIZONT Kongress und an der Live-Übertragung zum HORIZONT Award. Live-Streaming-Tickets sind zum Preis von 349 Euro (zzgl. MwSt.) erhältlich. Darin enthalten sind der Zugang zu den Vorträgen per Live-Stream, die Teilnahme an Q&A und Umfragen sowie der Download-Zugang zu allen freigegebenen Präsentationen der Referenten und Sponsoren nach der Veranstaltung. Veranstalter des HORIZONT Kongress 2021 sind HORIZONT und dfv Conference Group.