HORIZONT Kongress

Zeitenwende: Was kommt auf Marketing und Medien zu?

Auch im vergangenen Jahr bot das Gesellschaftshaus im Frankfurter Palmengarten die Kulisse für den Branchengipfel
BILDSCHÖN/Schmetzer
Auch im vergangenen Jahr bot das Gesellschaftshaus im Frankfurter Palmengarten die Kulisse für den Branchengipfel
Der Krieg in der Ukraine macht fassungslos, die Corona-Pandemie hält an, die Klimawende drängt – die Welt verändert sich rasant. Ob ein positiver Wandel gelingt, hängt von der gesamten Gesellschaft ab. Was auf die Marketing- und Medienbranche zukommt, steht im Mittelpunkt des diesjährigen HORIZONT Kongresses. Das Motto: „Marketing & Medien in der Zeitenwende“.
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Der Branchengipfel, der am 30. Juni und 1. Juli in Frankfurt stattfindet, dreht sich einmal mehr um alle relevanten Entwicklungen, die die Branche bewegen. Hochkarätige Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Agenturen und Medienhäusern diskutieren über die aktuellen Trends in Marketing und Media, über Leadership, Female Empowerment, das Metaversum, die Macht der GAFAs, die Post-Cookie-Ära, New Mobility und vieles mehr. Dabei wird es immer wieder um eine wichtige Kernfrage gehen: In welche Richtung sollen sich Unternehmen entwickeln, um zukunftsfähig zu sein und die dringend notwendigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungsprozessen zu unterstützen?

Jolanda Schwirtz verantwortet unter anderem die digitale Transformation von Nestlé Deutschland
Nestlé
Jolanda Schwirtz verantwortet unter anderem die digitale Transformation von Nestlé Deutschland
Über die dazu erforderliche Transformation spricht Jolanda Schwirtz, Marketing, Communication and Digital Transformation Director bei Nestlé Deutschland. Die Marketing-Expertin hat im Laufe ihrer Karriere beim Schweizer Konzern viele Stationen der Wertschöpfungskette kennengelernt und weiß daher bestens um die Zusammenhänge. Nach ihrem Studium – Business Administration an der Universität Groningen – heuerte sie 2001 bei Nestlé an und leitete schon bald das Procurement für den niederländischen Markt. 2007 wechselte sie zu Nestlé Deutschland, wo sie als Head of Logistics, Program Manager und Head of Corporate Social Resposibility im Einsatz war. 2016 stieg sie zum Communication and Corporate Marketing Director auf, seit 2019 verantwortet sie zusätzlich die digitale Transformation der deutschen Nestlé-Dependance.

Zum Masterplan der Transformation bei Nestlé gehört der Anspruch, ein klimaneutraler Konzern zu werden: Bis 2025 sollen die Treibhausgas-Emissionen um 20 Prozent gesenkt werden, bis 2030 sollen sie halbiert werden, und 2050 soll die „grüne Null“ erreicht werden. Wird das klappen?
Corint-Media-Geschäftsführer Christoph Schwennicke fordert von den digitalen Plattformen eine angemessene Vergütung für Presseinhalte
Corint Media
Corint-Media-Geschäftsführer Christoph Schwennicke fordert von den digitalen Plattformen eine angemessene Vergütung für Presseinhalte
Ein weiterer Speaker hat in den vergangenen Monaten für ziemlich viel Aufsehen gesorgt: Christoph Schwennicke, Geschäftsführer von Corint Media. Die Verwertungsgesellschaft fordert, dass die digitalen Plattformen endlich angemessen für die Nutzung von Presseinhalten bezahlen sollen. Für 2022 soll Google eine Vergütung von 420 Millionen Euro entrichten, erklärte Corint Media im vergangenen Oktober. Zwei Monate später bezifferte man die Rechnung für Facebook auf 190 Millionen Euro. Die US-Konzerne winkten zunächst nur ab. Anfang März bot dann Google gerade mal 3,2 Millionen Euro – „ein Schlag ins Gesicht für die Presse in Deutschland“, wie Schwennicke findet. „Nachdem allein Google rund 40 Prozent der Werbeeinnahmen der deutschen Verleger ,übernommen hat‘, bietet es nun eine Zahlung im Promillebereich für die Nutzung der Presseleistungsschutzrechte an.“

Hintergrund des Streits ist das neue Urheberrecht, das 2021 in Deutschland in Kraft getreten ist und auch ein Leistungsschutzrecht für Pressehäuser beinhaltet. Es soll sicherstellen, dass Urheber und Medienhäuser finanziell berücksichtigt werden, wenn externe Internetplattformen deren Presseinhalte einbinden. Schwennicke kennt die Bedingungen journalistischer Medienproduktion sehr genau: Er begann seine Karriere 1993 bei der Badischen Zeitung in Freiburg und arbeitete ab 1996 für die Süddeutsche Zeitung, unter anderem als Leiter der Parlamentsredaktion in Berlin. Von 2007 bis 2012 war er politischer Reporter und stellvertretender Büroleiter im Parlamentsbüro des Spiegel, danach bis Januar 2021 Chefredakteur von Cicero.

Durch das Programm des HORIZONT Kongress führen die TV-Moderatorin Jessica Libbertz und die HORIZONT-Redaktion.
Der HORIZONT Kongress
Der HORIZONT Kongress findet am 30. Juni und 1. Juli 2022 im Gesellschaftshaus im Palmengarten in Frankfurt statt. Ein umfangreiches Clean & Safe-Konzept sorgt für die Sicherheit der Gäste vor Ort. Gleichzeitig lässt sich der Kongress live als Stream im Internet verfolgen. Einer der Höhepunkte ist die Verleihung des HORIZONT Award an die Männer und Frauen des Jahres 2021. Alle Informationen gibt es auf der Website des HORIZONT Kongresses. Der Preis für die Teilnahme beträgt zum Early-Bird-Tarif 840 Euro (zzgl. MwSt.). Inbegriffen sind die Teilnahme am HORIZONT Kongress und am HORIZONT Award. Live-Streaming-Tickets sind zum Preis von 365 Euro (zzgl. MwSt.) erhältlich. Darin enthalten sind der Zugang zu den Vorträgen per Live-Stream, die Teilnahme an Q&A und Umfragen sowie der Download-Zugang zu allen freigegebenen Präsentationen der Referenten und Sponsoren nach der Veranstaltung. Veranstalter des HORIZONT Kongress 2022 sind HORIZONT und dfv Conference Group.

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