Die Zahlen beziehen sich auf 2022, Grundlage sind vor allem Angaben des jeweiligen Impressums. Betrachtet wurden unter anderem 97 Regionalzeitungen, 10 überregionale Zeitungen und Zeitschriften (Leitmedien), mehr als 60 Publikumszeitschriften und 100 journalistische Online-Seiten.
In der Studie heißt es im Fazit: "Betrachtet man ausschließlich die Chefredaktionen aller Presse- und Onlineangebote, so liegt der Frauenanteil bei den Zeitschriften mit 39,5 Prozent am höchsten." Dahinter liegen demnach Onlinemedien, Agenturen und Zentralredaktionen. Am schlechtesten schneiden laut Studie Regionalzeitungen in diesem Bereich ab. 9 der 97 ausgewerteten Regionalzeitungen leiten heute ausschließlich Chefredakteurinnen. Ein Gesamtergebnis, das alle unterschiedlichen Medien einbezieht, nannte Pro Quote Medien nicht.
Die Vorsitzende von Pro Quote Medien, Edith Heitkämper, fasste das Ergebnis so zusammen: "Wir sehen, dass in einigen Medienhäusern schon große Fortschritte erreicht worden sind. Das stimmt uns optimistisch." Dennoch sei erschreckend, wie weit manch andere Medien von einer Parität, einer gleichberechtigten Chance für Frauen in Führung, noch entfernt seien.
dpa