Im Streamingmarkt ist Amazon bereits mit Prime Video präsent. Der Bewegtbild-Service ist Teil des Prime-Abos, mit dem man auch Musik hören oder Versandkosten beim Einkauf über die Amazon-Plattform sparen kann. Vor kurzem erhöhte sich der Abopreis. Amazon konkurriert hierzulande mit anderen großen internationalen Streaming-Konkurrenten wie Netflix, die auch auf Abo-Modelle setzen.
Ein Amazon-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Wir bieten Nutzern ein Angebot an, das sie typischerweise hinter einer Paywall erwarten würden." Es werde ein Mix aus eigenen Produktionen, externen Filmen und Serien, die über Lizenzen im Portfolio seien, und perspektivisch linearen TV-Kanälen sein.
Eine Zielmarke für Amazon-Freevee-Kunden in Deutschland nannte der Konzern nicht, auch keine Umsätze von Amazon Freevee. Österreich soll als weiteres europäisches Land bei Amazon Freevee zu einem späteren Zeitpunkt folgen. dpa
Cooler Move von Amazon. Ich persönlich habe die Preiserhöhung für meine Prime-Mitgliedschaft hingenommen, so wie inflationsbedingt vieles andere auch teurer wird. Aber dass ich dafür auch noch einen echten Mehrwert bekomme, freut mich sehr. Spannend ist aus Mediensicht natürlich die Ankündigung, perspektivisch lineare TV-Kanäle anzubieten. Das ist ein Frontalangriff auf private wie öffentlich-rechtliche TV-Sender, die Werbung tragen und sich damit finanzieren ( bei den Öffis natürlich nur teilweise, neben den Gebühren). Jedenfalls werden sich die Werbezeiten-Vermarkter umgucken.