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Deutsche Telekom will zum Entertainment-Konzern werden

Die Telekom baut ihr TV-Angebot massiv aus
Deutsche Telekom
Die Telekom baut ihr TV-Angebot massiv aus
Die strategische Stoßrichtung ist klar: Die Deutsche Telekom sieht sich nicht nur als Telekommunikations- sondern auch als Entertainment-Unternehmen. "Wir entwickeln die Telekom hin zu einem Unterhaltungskonzern", sagt Jörg Richartz, der für Strategie und Business Developement in der TV-Unit des Unternehmens verantwortlich ist.
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"Wir sind sicher, dass wir ein relevanter Spieler im Entertainment in Deutschland werden können", sagt Richartz bei der Dmexco und gibt sich selbstbewusst: "Wir wollen die beste Plattform sein und bieten die Plattform, auf der der Kunde das findet, was er sucht." Zwischen 2014 und 2018 hat die Telekom die Zahl der Entertain-Abonnenten jährlich um 10 Prozent auf mittlerweile 3,5 Millionen gesteigert. Wer die TV-Inhalte nutzt, hat eine bessere Bindung an die Telekom und bleibt als Kunde länger erhalten, so das Kalkül. 


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Dazu stützt sich das Unternehmen bei Entertain auf drei Säulen: Sport, Serien und Musik/VR. Besonders im Bereich Serien hat die Telekom in den vergangenen Monaten einige Schritte nach vorne gemacht und will diesen Weg weitergehen. Zum einen setzt der Konzern darauf, sein Angebot Entertain TV mit starken Partnern und hochwertigen Serien aus dem Ausland aufzuwerten. "Wir kaufen jeden Monat eine exklusive Serie ein, die wir im kostenlosen Angebot für den Kunden bereit stellen", erklärt Peter Kerckhoff, Leiter Content. Dass die Serien im kostenlosen Angebot bereit stehen, sieht er als Möglichkeit, sich von anderen Diensten zu differenzieren.

Der nächste Schritt ist der Einstieg in die Eigenproduktionen. Am 1. November startet die Culture-Clash-Serie "Deutsch Les Landes" mit Christoph Maria Herbst, ein Koproduktion mit Amazon. Die Telekom wird die Serie in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausstrahlen, Amazon in Frankreich. Das soll nur der Anfang sein. Die Deutsche Telekom ist auf der Suche nach weiteren Stoffen. "Wir gehen extrem mutig mit Stoffen um", sagt Kerckhoff.  pap




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