Nach fünf Jahren längt Google ein und gewährt 15 000 Kläger*innen einen kleinen Ausgleich für die ungleiche Bezahlung.
Google will eine Diskriminierungsklage von Mitarbeiterinnen in Kalifornien mit der Zahlung von 118 Millionen Dollar beilegen. Die umgerechnet 112,6 Mio Euro sollen den Beschäftigten zukommen, die sich der Sammelklage angeschlossen haben.
Der Vergleich sieht darüber hinaus vor, dass ein externer Experte Googles Beschäftigungspraktiken überprüft, wie aus einer
Mitteilung der Klägeranwälte vom Wochenende hervorgeht.
Die Vereinbarung tritt erst in Kraft, wenn der zuständige Richter sie absegnet. Google betonte in einer
Stellungnahme bei der "Financial Times", dass mit dem Vergleich kein Schuldeingeständnis verbunden sei. Beide Seiten seien aber nach fünf Jahren Rechtsstreit der Ansicht gewesen, dass dies der beste Weg sei. Der Prozess zu der Klage war für Januar kommenden Jahres angesetzt worden.
In der noch aus dem Jahr 2017 stammenden Klage geht es vor allem um den Vorwurf, dass Frauen in gleichen Positionen weniger verdienten als Männer - ein Verstoß gegen Kalifornisches Recht. Der Fall bekam den Status einer Sammelklage im Namen von über 15 000 Frauen. Nach fünf Jahren Verfahren erhält im Zuge des Vergleichs jetzt jede der Klägerinnen rund 7800 Dollar.