"Die Nettowerbeinvestitionen Online und Mobile sind im vergangenen Jahr nochmal um 7 Prozent angestiegen – trotz negativer Einflüsse wie die Anstrengungen rund um die DSGVO", sagt der OVK-Vorsitzende Rasmus Giese.
In den Zahlen inbegriffen ist Displaywerbung auf Facebook und Youtube, die der OVK schätzt. Google/Youtube und Facebook seien jedoch nicht der Haupttreiber für das Plus, betont der OVK auf Nachfrage. Dieses sei vielmehr Mobile und Bewegtbild zu verdanken. Ganz anders ist die Einschätzung der Medienforscher von WARC,
die vergangene Woche ihren Ausblick vorgelegt haben. Sie gehen davon aus, dass die weltweiten Digitalspendings abseits von Google und Facebook 2019 deutlich zurückgehen werden.
Für Deutschland rechnen sie mit einem Plus bei Desktop-Werbung von 4,1 Prozent auf 4,67 Milliarden Euro, bei Mobile um 15,9 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro. Die große Differenz zu den OVK-Zahlen ergibt sich daraus, dass WARC auch Search bei Desktop und Mobile mit ausweist. Für Online Classified, also quasi den digitalen Kleinanzeigenbereich, geht WARCvon 6,7 Prozent Wachstum und 1,46 Milliarden Euro Umsatz aus.
pap