Um zu verstehen, was es für Christoph Schwennicke bedeuten muss, sich von Cicero zu trennen, hilft es, ein paar Geschichten aus der Vergangenheit des Debattenmagazins zu kennen.
Cicero gehörte noch Ringier, als Schwennicke vor einigen Jahren das Angebot hatte, zu Madsacks Redaktionsnetzwerk Deutschland zu wechseln. Schwennicke sagte damals ab, denn ihm schwante: Würde er als Chefredakteur des Debattenmagazins aufhören, könnte der finanziell unter dem Druck seiner Schwestern stehende Verleger Michael Ringier bei Cicero die Reißleine ziehen.
Später sollte Cicero mitsamt dem ebenfalls von Ringier herausgegebenen Kunstmagazin Monopol an Axel Springer gehen.