Den Rekordwert des Jahres 2018 hat der OVK im zweiten Quartal gemessen. Damals war die Adblocker-Rate auf 24,5 Prozent gestiegen und damit deutlich höher als im 1. Quartal, in dem sie auf 23,4 Prozent gesunken war. Vom neuerlichen Anstieg zum Jahresende sollten sich Werbungtreibende und Agenturen aus Sicht des Stellvertretenden OVK-Vorsitzenden Dirk Maurer daher auch nicht beunruhigen lassen. "Im vierten Quartal des vergangenen Jahres hat es keinen signifikanten Anstieg von Adblocker-Neuinstallationen gegeben", sagt der Manager des RTL-Vermarkters IP Deutschland. "Das ist einerseits beruhigend, andererseits dürfen wir nicht müde werden zu erwähnen, dass Werbung für Nutzer einen Mehrwert darstellen muss, keinen Störfaktor", so Maurer weiter.
Der Manager hatte bereits im vergangenen Jahr mehrfach darauf hingewiesen, dass die Verbreitung von „bad ads“ verringert werden müsse. Es sei grundsätzlich und insbesondere im programmatischen Einkauf darauf zu achten, dass bei den Werbemotiven die Vorgaben der Publisher und Vermarkter berücksichtigt würden, da sonst die Werbung des Kunden eher auf Reaktanz in der Zielgruppe treffe. Maurer wies nun erneut darauf hin, dass Werbung Internetnutzern zahlreiche kostenlose Dienste ermöglicht und Adblocker-Nutzer damit die Angebotsvielfalt im Netz gefährden.