"brand eins" soll 25 Millionen Euro kosten
Das renommierte Wirtschaftsmagazin "brand eins" könnte bald den Eigentümer wechseln. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, steht der Monatstitel zum Verkauf. Dass erste Gespräche nicht zum Erfolg geführt haben, könnte an den preislichen Vorstellungen der Gesellschafter liegen. Ein Schnäppchen ist "brand eins" jedenfalls nicht.
"brand eins" steht zum Verkauf
Dem Bericht zufolge will der größte von insgesamt 14 "brand eins"-Gesellschaftern, die Investmentfirma BMP, seine Anteile verkaufen. Es sei an der Zeit, einen "strategischen Investor an Bord zu holen", wird BMP-Vorstand Oliver Borrmann zitiert. Als Preis werden
25 Millionen Euro kolportiert. Ob "brand eins" insgesamt mit 25 Millionen Euro bewertet wird oder nur die zum Verkauf stehenden Anteile - BMP hält 35 Prozent, das Management um Geschäftsführerin und Chefredakteurin Gabriele Fischer 11 Prozent, der Rest befindet sich in Streubesitz - ist unklar. Fischer selbst will ihre Anteile offenbar nicht verkaufen, wie Newsroom.de meldet.
So oder so wird der
Preis von den potenziellen Käufern offenbar als ambitioniert bewertet. Laut "Spiegel" sollen der Ringier-Verlag und Gruner + Jahr Interesse bekundet, aber letztlich abgewunken haben. "Für einen einstelligen Millionenbetrag werden wir jedenfalls nicht verkaufen. Wir haben keinen Druck", zitiert der "Spiegel" "brand eins"-Chefin Fischer.
"brand eins" wurde 1999 gegründet und hat vor allem mit Porträts von Unternehmen und Top-Managern auf sich aufmerksam gemacht. Die verkaufte Auflage des Magazins, das 10 Mal im Jahr erscheint, fiel im 2. Quartal 2014 von knapp 96.000 im Vorquartal auf knapp 91.000 Exemplare. Die Aboauflage lag im 2. Quartal laut IVW bei 25755 Exemplaren. mas