Im Land der langen Schlangen: Julian Reichelt in seiner neuen Sendung "Achtung, Reichelt!"
Nachdem sich Julian Reichelt in den letzten Wochen immer wieder mit kurzen Videos zu Wort gemeldet hat, ist am Dienstag die erste Folge von "Achtung, Reichelt!" bei Youtube online gegangen. In dem rund 20 Minuten langen Format rechnet Reichelt unter anderem mit der Corona-Politik der Bundesregierung ab. Mit dem FDP-Politiker Wolfgang Kubicki hatte Reichelt auch einen prominenten Politiker in der Sendung zu Gast.
In der "Meinungs-Show", wie Reichelts Medienfirma Rome Medien das Format selbst bezeichnet, will der ehemalige Bild-Chefredakteur "die emotionalsten Themen aus Politik und Gesellschaft meinungsstark, analytisch klar und kontrovers" präsentieren. Das zumindest ist der selbst gesteckte Anspruch des Formats. "Achtung, Reichelt!" schneide durch den "Spin der Parteien" und spreche aus, was die Nachrichten und Entscheidungen der Politik wirklich für das Land bedeuten.
"Wir wollen über das sprechen, was Menschen wirklich bewegt, ohne auf all das hineinzufallen, was Politiker uns erzählen, um ihre Agenda durchzusetzen", erklärt Reichelt. "Wir sind der schärfste Widersacher von Spin, erdrückenden Narrativen, Ideologien, Bigotterie und Scheinheiligkeit in der Politik. Wir wollen furchtlos und respektlos über das sprechen, was in unserem Land passiert."
"Achtung, Reichelt!"
In der ersten Folge spricht Reichelt unter anderem über die Migrationspolitik, die Inflation und die Energiekrise. Dabei spart er nicht mit harscher Kritik an der Bundesregierung und an Bundeskanzler Olaf Scholz, der als "Kanzler der langen Schlangen und der Inflation in die Geschichte eingehen wird".
Mit FDP-Freigeist Wolfgang Kubicki konnte Reichelt für seine erste Sendung zudem einen bekannten Politiker als Gesprächspartner gewinnen. Man darf gespannt sein, ob sich angesichts des Sounds des Formats viele weitere führende Politiker von Reichelt interviewen lassen. Die erste Sendung macht zumindest deutlich, dass sich Reichelt weit von den sogenannten "Mainstream-Medien" entfernt hat. "
In Deutschland kann man seine Meinung nicht mehr offen sagen? Das wollen wir doch mal sehen! Mein Versprechen: Nie links, nie langweilig!", twitterte Reichelt zu der Premierenshow.
Weniger als die Hälfte der Deutschen glauben, dass man seine Meinung noch frei sagen kann, zitiert Rome Medien in einer Pressemitteilung eine Allensbach-Umfrage. Diesen Menschen wolle man eine Stimme geben. Aktuell hat der Kanal 22.300 Abonnenten. (Stand: 5. Juli).
dh