Das Motiv des VDZ ist als rollendes Plakat in Hamburg unterwegs
Neben Gruner + Jahr nutzen auch der VDZ, der DJV und die SPD-Medienholding DDVG den G20-Gipfel, um für die Pressefreiheit zu werben. Der Deutsche-Journalistenverband erneuert außerdem seine Forderung nach einer Freilassung des in der Türkei inhaftierten Journalisten Deniz Yücel.
Der DJV und die DDVG fordern auf einem Transparent "Freiheit für alle inhaftierten Journalist/innen in der Türkei". Das Banner hängt derzeit am Firmensitz der SPD-Medienholding in der Hamburger Deichstraße und damit unweit der Elbphilharmonie, wie sich die Staats- und Regierungschef der G20 am Freitagabend ein Stelldichein geben werden.
Das Transparent von DJV und DDVG
"Der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel sitzt seit Monaten in der Türkei im Gefängnis. Sein 'Verbrechen' war kritischer und unabhängiger Journalismus. Dafür verantwortlich ist einer der G20-Teilnehmer: Recep Tayyip Erdogan. Deniz Yücel gehört sofort auf freien Fuß!", fordert der DJV-Vorsitzende Frank Überall.
Auch der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) weist während des G20-Gipfels auf die Bedeutung der Pressefreiheit hin. Unter dem Motto "You can wrestle with the press, but you can't pin down the truth" setzt der Verband seine Pressefreiheits-Kampagne mit zwei englischsprachigen Motiven fort.
"Es geht um die Freiheit von allen Bürgern, ihre Meinung sagen zu können", erklärt VDZ-Hauptgeschäftsführer Stephan Scherzer. "Die Pressefreiheit ist der erste Damm, der gebrochen wird. Dann folgen Meinungsfreiheit, Kunstfreiheit, Religionsfreiheit und Wissenschaftsfreiheit. Demokratie, unternehmerische Vielfalt und Wohlstand gedeihen aber genau aufgrund dieser Werte." Das Motiv mit der Freiheitsstatue wird während des G20-Gipfels in Form eines rollenden Plakats in Hamburg unterwegs sein.
dh Das Motiv des VDZ ist als rollendes Plakat in Hamburg unterwegs