Zenith-Forecast

Zwei Drittel der Displaywerbung wird 2019 programmatisch gehandelt

Dirk Lux, CEO von Zenith Deutschland
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Dirk Lux, CEO von Zenith Deutschland
Der programmatische Einkauf von Displaywerbung ist weiter auf dem Vormarsch. Das geht aus dem Programmatic Marketing Forecast von Zenith hervor. Bis 2019 werden zwei Drittel der weltweiten Onlineanzeigen programmatisch abgewickelt. Deutschland hinkt in diesem Bereich hinterher. 
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Hierzulande werden laut Zenith in diesem Jahr 34,5 Prozent der Display-Anzeigen programmatisch gebucht. Bis 2019 wird dieser Anteil nach der Prognose der Mediaagentur auf rund 41 Prozent steigen. Damit ist der Anteil der automatisiert gehandelten Onlinewerbung in Deutschland geringer als im weltweiten Vergleich. Global werden aktuell bereits rund 59 Prozent der Anzeigen programmatisch eingekauft, bis 2019 steigt dieser Wert voraussichtlich auf 67 Prozent. Dies entspricht einem Volumen von 84,9 Milliarden Euro. 

In den großen englischsprachigen Märkten USA, Kanada und Großbritannien liegt der Anteil programmatisch gehandelter Displaywerbung mit jeweils rund 80 Prozent bereits jetzt deutlich höher und wird weiter steigen.

"Die fortschrittlichsten Display-Märkte werden bis 2019 zu 90 Prozent programmatisch sein. Es wird nicht viele Jahre dauern, bis der globale Display-Markt vollständig programmatisch ist", sagt Jonathan Barnard, Head of Forecasting und Director of Global Intelligence bei Zenith. "Die Frage ist also, wie schnell sich programmatische Technologien auf andere Medien ausbreiten. Wir werden die Entwicklungen in den USA genau im Auge behalten, um einen Anhaltspunkt für die voraussichtliche Entwicklung im Rest der Welt zu bekommen." 

Für den deutschen Markt empfiehlt CEO Dirk Lux, für den programmatischen Einkauf gezielte Vereinbarungen mit Premium-Publishern, um sich gute Umfelder zu sichern: "Gerade in Deutschland ist es wichtig, gute Premium-Deals mit den Publishern abzuschließen." dh
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