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Sonderwerbeformen in Zeitungen boomen

Beliebt bei Werbekunden: Advertorials (Bild: ZMG)
Beliebt bei Werbekunden: Advertorials (Bild: ZMG)
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Im vergangenen Jahr waren ein Fünftel - nämlich genau 19 Prozent - der Anzeigen in gedruckten Zeitungen Sonderwerbeformate. Zu diesem Ergebnis kommt die Zeitungs Marketing Gesellschaft (ZMG) in einer Auswertung. Besonders eine Werbeform erwies sich dabei als beliebt.

Denn etwa ein Viertel aller im Beobachtungszeitraum (Januar bis Dezember 2013) analysierten Anzeigen waren Advertorials, also Werbeanzeigen mit redaktionellen Inhalten. An zweiter Stelle liegen Sponsoring-Anzeigen gefolgt von Textteil-Anzeigen - letzterer bedienten sich der ZMG zufolge hauptsächlich Banken, Sparkassen und Finanzdiensleister. Der Lebensmitteleinzelhandel wiederrum schaltet am häufigsten Titelkopf-Anzeigen, Teaser und Panorama-Anzeigen. Ein prominentes Beispiel für Werbung im Titelkopf ist die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", bei der seit Kurzem der Möbelhersteller Vitra ganz oben auf Seite 1 wirbt.

Die Untersuchung zeigt also, dass Verlage und Medienhäuser sich durch innovative Anzeigenformate gegen die schwindenden Werbeerlöse stemmen. Wie die ZMG unter Verweis auf ihre Verlagsabfrage 2014 feststellt, bietet die Mehrheit der 120 befragten Titel eine Vielfalt an Sonderwerbeformaten wie Anzeigenstrecken, Banderolen oder aufklappbare Panoramen. Zudem wird im Digital-Bereich experimentiert: Einige Zeitungen verbinden Printanzeigen mit Augmented Reality und schaffen auf diese Weise Mehrwert für den Leser. "Die gedruckte Zeitung wird damit auch als Werbeträger um interaktive und multimediale Dimensionen erweitert", resümiert die ZMG. ire



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