Yahoo leicht verbessert

Marissa Mayer kann Umsatzplus vermelden

Yahoos Hauptquartier im kalifornischen Sunnyvale
Foto: Yahoo
Yahoos Hauptquartier im kalifornischen Sunnyvale
Marissa Mayer darf ein wenig aufatmen: Die Yahoo-Chefin kann im 3. Quartal 2014 etwas bessere Zahlen vorlegen als in den Quartalen zuvor. Der Umsatz lag bei 1,09 Milliarden Dollar - ein Plus von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
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Das klingt zunächst nach wenig, doch nach sechs aufeinanderfolgenden Quartalen mit rückläufigem Umsatz ist das für Yahoo ein echter Erfolg. Geradezu gigantisch mutet der Gewinn des Unternehmens an: Nach 297 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum machte Yahoo im Q3 einen Nettogewinn von 6,8 Milliarden Dollar. Treiber dieser Entwicklung ist der chinesische Onlinehändler Alibaba, an dem Yahoo beteiligt ist und der in diesem Jahr ein fulminantes Debüt an der Börse hinlegte. Der Alibaba-IPO schlägt sich in der Yahoo-Bilanz mit 6,3 Milliarden Dollar nieder.

Bei den Werbeumsätzen fällt die Yahoo-Bilanz gemischt aus: Mit Online-Bannern erlöste das Unternehmen 396 Millionen Dollar, ein Rückgang von 6 Prozent. Zwar gelang es Yahoo, 24 Prozent mehr Anzeigen zu verkaufen als im Vorjahreszeitraum. Weil jedoch die Preise pro Anzeige gleichzeitig um 24 Prozent zurückgingen, kann Yahoo daraus kein Kapital schlagen. Etwas anders sieht dies im Bereich Search aus: Hier ging der Umsatz um 6 Prozent rauf und bestätigte damit den Trend des vergangenen Quartals. Grund zum Optimismus gibt auch das Mobilgeschäft, wo erstmals konkrete Zahlen ausgewiesen wurden. Hier meldet Yahoo ein Umsatzplus von 200 Millionen Dollar.

Insgesamt freut sich Yahoo-CEO Marissa Mayer über "ein gutes, solides Quartal". Um das Geschäft mit Premium-Anzeigen anzukurbeln, könnte Yahoo einen Teil der Alibaba-Milliarden neu investieren: Wie Techcrunch am Dienstag meldete, will Yahoo für 700 Millionen Dollar den Video-Werbedienstleister BrightRoll übernehmen. ire
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