Der Rückgang bei den Werbeumsätzen zeige, dass "wir schneller arbeiten müssen, um den Negativtrend aufzuhalten", so Mayer. Doch sie glaube daran, dass ihr Unternehmen wieder Fortschritte machen könne: "Insgesamt glaube ich an Yahoos Zukunft, unsere Strategie und die Rückkehr zu langfristigem Wachstum." Ihren Optimismus bezieht Mayer unter anderem aus dem Bereich Search, der im vergangenen Jahr um 6 Prozent zulegen konnte, des weiteren seien die Bereiche Social, Mobile und Video stark gewachsen.
Der Gesamtumsatz von Yahoo lag im Q2 bei 1,084 Milliarden US-Dollar, was ein Minus von 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Der Gewinn schrumpfte um ganze 19 Prozent auf 270 Millionen Dollar. Große Hoffnungen setzt Yahoo in den geplanten Börsengang des chinesischen E-Commerce-Unternehmens Alibaba. Posititv für Yahoo: Statt 208 wird man bei einem Börsengang nur 140 Millionen Alibaba-Aktien verkaufen müssen. Darauf habe man sich mit Alibaba geeinigt, so Yahoo-Finanzchef Ken Goldman.
Wie im Anzeigengeschäft Wachstum erreicht werden soll, darauf hat Yahoo noch keine Antwort geben können. Seit ihrem Amtsantritt im Jahr 2012 arbeitet Mayer am Turnaround, bislang erfolglos. Zwischenzeitlich
musste sogar der hoch gehandelte Manager Henrique de Castro gehen, der ursprünglich von Yahoo geholt worden war, um die Anzeigenumsätze anzukurbeln. Das gelang nicht, während die Konkurrenten Google und Facebook im Werbegeschäft immer mehr zulegen.
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