Büchner wird zugleich die Chefredaktion des Redaktionsnetzwerkes Deutschland (RND) übernehmen. Diese Organisation liefert die überregionalen Inhalte für mehr als 30 regionale Titel der Madsack-Gruppe und ihrer Partner. Der bisherige RND-Chefredakteur Matthias Koch bleibt Mitglied der Chefredaktion. Er soll künftig den Bereich Politik und Zeitgeschehen leiten.
Thomas Düffert, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung von Madsack, erklärt in einer Mitteilung des Unternehmens: "Mit Wolfgang Büchner gewinnen wir einen herausragenden Journalisten und Medienmanager, der die Neu- und Weiterentwicklung unserer regionalen und überregionalen Marken erfolgreich vorantreiben wird."
Büchner arbeitete für die Nachrichtenagenturen Associated Press und Reuters und die Financial Times Deutschland, bevor er 2001 zu Spiegel online wechselte. Dort hatte er verschiedene Führungspositionen inne, zuletzt als Chefredakteur. Ab 2009 war Büchner für die Deutsche Presse-Agentur (dpa) tätig, zunächst als stellvertretender Chefredakteur und ab 2010 als Chefredakteur. Im September 2013 wurde er Chefredakteur des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" sowie von Spiegel Online. Beim "Spiegel" schied er nach heftigen Konflikten mit Teilen der Redaktion über seine Digitalisierungsstrategie aus. Seit Juli 2015 ist Geschäftsführer der "Blick"-Gruppe bei Ringier.
© Carsten Milbret / HORIZONT
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Das Redaktionsnetzwerk Deutschland, das Büchner jetzt leitet, beliefert Tageszeitungen mit einer täglichen Gesamtauflage von mehr als 1,1 Millionen Exemplaren. Die Gemeinschaftsredaktion der Madsack-GRuppe wurde 2013 gegründet. Mitglieder der RND-Chefredaktion sind neben Chefredakteur Matthias Koch, Marco Fenske und Rüdiger Ditz, Online-Koordinator der Madsack Mediengruppe.
uv