Der marode Buchhändler Weltbild hat offenbar das Interesse der Stuttgarter Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck geweckt. Einem Bericht des "Manager Magazins" zufolge beteiligt sich das Haus an den derzeit laufenden Verhandlungen um den Einstieg in die Kette, die Anfang Januar dieses Jahres Insolvenz angemeldet hat.
Zur
Georg-von-Holtzbrinck-Gruppe, deren Gesellschafter die Geschwister Stefan von Holtzbrinck und Monika Schoeller sind, gehören Buchverlage wie Rowohlt und S. Fischer, Publikationen wie "Spektrum der Wissenschaft" und der Verlag der Wochenzeitung "Die Zeit". Sie sind den zentralen Themenbereichen "Science and Education", "Publishers" sowie "Digital, Information & Services" zugeordnet.
Weltbild, das gut in das Portfolio Holtzbrincks passen würde, steht seit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens unter der Führung des Insolvenzverwalters
Arndt Geiwitz, der die Weltbild-Mitarbeiter in einer Versammlung am Donnerstag über die Zukunft des Unternehmens informieren soll. Laut "Manager Magazin" haben bisherige Interessenten wie das US-Private-Equity-Haus
Advent, der Mehrheitseigner des Konkurrenten Thalia ist, und der Verlag
Bastei Lübbe ihre Angebote bereits wieder zurückgezogen.
kl