Konstantin Neven DuMont hält nicht mit seiner Meinung hinterm Berg
Konstantin Neven DuMont glaubt nicht an den Erfolg der neuen Zeitung "Xtra" aus dem Zeitungsverlag seines Vaters Alfred Neven DuMont. Im "Focus" äußert sich der Verlegersohn, der 2010 im Streit aus dem Familienverlag M. DuMont Schauberg ausgeschieden ist, kritisch zu dem Projekt für junge Leser.
"Junge Leute sind keine homogene Zielgruppe, die sich von einem Potpourri an Themen begeistern lässt", urteilt Neven DuMont junior im Nachrichtenmagazin "Focus" über den Ableger des Kölner "Express". Seit vergangener Woche gibt DuMont in Köln eine neue Zeitung für junge Leser von 19 bis 39 Jahren heraus. "Xtra" erscheint werktäglich um 15.30 Uhr und will mit einem günstigen Preis von 50 Cent und einer Mischung aus aktuellen Nachrichten, Artikeln zu Sport, Mobilität und Digitalem sowie Freizeit- und Veranstaltungstipps bei jungen Lesern punkten.
Junge Leute sind keine homogene Zielgruppe, die sich von einem Potpourri an Themen begeistern lässt.
Konstantin Neven DuMont
Konstantin Neven DuMont hält das Konzept aber für nicht erfolgversprechend.
Anderswo erhielten junge Leser Infos zu ihrem jeweiligen Interessengebiet "in wesentlich größerer Tiefe und oft kostenlos. In Zeiten von Smartphones und Tablets käme es einem Wunder gleich, wenn dieses Experiment schwarze Zahlen schreiben würde", so sein vernichtendes Urteil.
Konstantin Neven DuMont, bis 2010 Vorstand beim Kölner Verlag M. DuMont Schauberg, war 2010 im Streit aus dem Unternehmen ausgeschieden. Mittlerweile verdient er sein Geld
in erster Linie mit Immobilienprojekten.
dh