Das Bundeskartellamt in Bonn
Wegen verbotener Absprachen müssen drei Herausgeber von Anzeigenblättern in Sachsen 12,44 Millionen Euro Bußgeld zahlen. Das teilte das Bundeskartellamt in Bonn am Dienstag mit. Sie hätten abgesprochen, konkurrierende Anzeigenblätter einzustellen. Dadurch seien die Verbreitungsgebiete Dresden und Chemnitz untereinander aufgeteilt worden, sagte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt. "Die Unternehmen wollten so den bislang untereinander bestehenden Wettbewerbsdruck umgehen."
Es handele sich um die Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG, die WM Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH & Co. KG in Monschau und die Dresdner Druck & Verlagshaus GmbH & Co. KG.
Die Ermittlungen des Bundeskartellamts kamen durch einen Tipp aus dem Markt in Gang, hieß es. Im Juni seien die Standorte der Firmen durchsucht worden. Die Unternehmen hätten nun mit dem Kartellamt kooperiert und dadurch eine verringerte Geldstrafe erhalten. Die Bußen sind noch nicht rechtskräftig.
dpa