Soheil Dastyari übernimmt Marketing und das Lizenzgeschäft
Die neue Vorstandschefin
Julia Jäkel will, dass
G+J künftig weniger in Medienmarken denkt, sondern mehr in den Kategorien Nutzerinteressen, Themen und Inhalte. Diese wird der Verlag künftig in acht so genannte "Communities of Interest" (CoI) einordnen. Verantwortlich dafür sind dann Produktmanager, die sich auf der Print- und Zusatzgeschäftseite
"Publisher" nennen dürfen. Für diese Posten werden einige Namen hoch gehandelt.
Die Publisher berichten künftig an die beiden neuen starken Analogmänner
Soheil Dastyari und
Frank Stahmer, die sich die CoI sowie die letzten noch nicht zentralisierten Funktionen aufteilen: Dastyari, bisher Chef der Kundenmediensparte und Geschäftsführer von "Capital", obliegen nach HORIZONT-Informationen dann
Marketing und Lizenzgeschäft. Der bisherige "Stern"-Verlagsleiter Stahmer wird zentral für die
Herstellung verantwortlich. Auch die Print- und damit indirekt die Online-Chefredakteure berichten an jeweils einen der beiden.
Die CoI-Aufteilung gilt auch für alles
Digitale - allerdings lohnt sich hier wohl (noch) nicht für jede Sparte ein eigener Produktmanager. Diese berichten indes an die Chefs der
G+J Digital GmbH und am Ende an Digital- und Vermarktungschef
Stan Sugarman. Da die (Print-) Publisher bei der Entwicklung neuer Digitalprodukte immerhin mitreden dürfen, sind Konflikte programmiert. Bei G+J möchte man zu Details der künftigen Organisation noch keine Auskunft geben.
rp