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Nutzer sehen künftig auch Tweets von Accounts, denen sie nicht folgen

Twitter arbeitet an der Timeline
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Twitter arbeitet an der Timeline
Im Sommer handelte sich Twitter viel Ärger ein, als Nutzern Tweets von Personen angezeigt wurden, die sie gar nicht abonniert hatten. Doch nun geht das Experiment in Serie: Nutzer bekommen künftig auch Tweets von Accounts angezeigt, denen sie nicht folgen - die sie aber interessieren könnten.
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Twitter hat in der Vergangenheit immer wieder mit seiner Timeline experimentiert, um das Engagement der Nutzer in die Höhe zu treiben. In diese Richtung geht auch die neueste Änderung, die Twitter im offiziellen Hausblog angekündigt hat. Diese gehe auf einen kürzlich erfolgten Testlauf zurück, schreibt Produktmanager Trevor O'Brien. Dabei wurden den Nutzern Tweets, Accounts oder Themen empfohlen, die in ihrem Freundeskreis populär sind oder jenen Themen ähnelten, die sie bereits ohnehin auf Twitter verfolgten. Im Twitter-Hilfecenter liest sich das so: "Wir wählen jeden Tweet anhand vieler Faktoren einschließlich der Beliebtheit und der Interaktion von Personen in Deinem Netzwerk damit aus. Unser Ziel besteht darin, Deine Timeline auf der Startseite noch bedeutungsvoller und interessant zu gestalten." Die Tests hätten gezeigt, dass die meisten Menschen sich über diese Empfehlungen gefreut hätten, so O'Brien.

Vor einigen Wochen stellte sich das anders dar. Viele Nutzer zeigten sich irritiert bis verärgert darüber, dass sie nun offenbar nicht länger Herr über ihre eigene Timeline waren - etwas, das Twitter bislang immer von Facebook unterschieden hatte. Zudem machte eine weitere Befürchtung die Runde: Twitter könnte möglicherweise vermeintlich irrelevante Tweets ganz aussortieren. Twitter-Chef Dick Costolo widersprach entsprechenden Gerüchten allerdings energisch.

Neben der umgebaute Timeline gibt es noch eine weitere Neuigkeit aus dem Twitter-Universum: Nutzer der Twitter-App auf mobilen Geräten können künftig Songs direkt aus den Kurznachrichten innerhalb der Anwendung abspielen, wie die Nachrichtenagentur dpa meldet. Der erste Partner für das Musik-Streaming sei das Berliner Start-up Soundcloud. ire
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