Trennung offiziell

Andreas Geyr verlässt Springer mit warmen Vorstandsworten

Andreas Geyr nimmt bei Springer seinen Hut
Andreas Geyr nimmt bei Springer seinen Hut
Das kurze Kapitel „Andreas Geyr bei Axel Springer“ ist jetzt auch offiziell geschlossen, die Abfindungsverhandlungen sind beendet. Geyr war fünf Monate Vermarkungschef von Axel Springer, wurde im August abgesetzt – und trug seitdem einen ziemlich kreativen Titel.
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„Geschäftsführer für kreative Vermarktungskonzepte“, dieses eigens für die Zeit der Vertragsaufhebungs- und Abfindungsverhandlungen kreierte Amt bekleidete Geyr seit seiner Absetzung von den Posten des Springer-Vermarktungschefs und des Geschäftsführers von Media Impact, der gemeinsamen Vermarktungsorganisation von Axel Springer und der Funke-Gruppe. Dies erfolgte im August. Über die Hintergründe, die dazu führten, wurde – zuerst in HORIZONT (Ausgabe 33/2015) – einiges geschrieben. Zusammenfassung: Es hat einfach nicht so recht gepasst zwischen dem früheren erfolgreichen Agenturmanager (Havas) und dem Medienhaus.


Seitdem war klar, dass Geyr, 47, das Haus verlassen wird. Nun ist es soweit, zum 1. Januar 2016, natürlich laut Verlag „im besten Einvernehmen“, was denn sonst (nach der monetären Einigung). Interessant auch, wie Springers PR-Lyrik den Fall nacherzählt: Im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung von Media Impact hätten sich „die Rahmenbedingungen und das Aufgabenprofil der Geschäftsführung des Bereichs verändert“. Vor diesem Hintergrund habe sich der Vorstand mit Geyr auf eine „Anpassung seines Aufgabenbereichs“ verständigt.

Seit dem 1. September 2015 sind die zentralen Marktbereiche von Axel Springer – Media Impact (Vermarktung) und Sales Impact (Vertrieb) – bekanntlich mit Christian Nienhaus, 55, unter einer gemeinsamen, übergreifenden Führung aufgestellt.

Das Schlusswort in diesem Kapitel hat ungekürzt und unkommentiert Springers „Bild“- und „Welt“-Vorstand Jan Bayer: „Ich danke Andreas Geyr für seine wertvollen Initiativen, die er in seiner Zeit als Vermarktungschef von Axel Springer gestartet hat. Ihm ist zu verdanken, dass unsere Vermarktungsorganisation in einer Zeit intensiver Transformation neue, kreative Impulse bei Kunden und Marktpartnern setzen konnte. Wir wünschen ihm für seine berufliche und persönliche Zukunft nur das Allerbeste.“ rp




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