Tageszeitung

SZ führt gemeinsamen Newsroom für Print und Online ein

Noch etwas kahl: Der neue Newsroom der "Süddeutschen Zeitung"
Stefan Plöchinger
Noch etwas kahl: Der neue Newsroom der "Süddeutschen Zeitung"
Bei der "Süddeutsche Zeitung" rücken Print- und Online-Redaktion künftig enger zusammen. Derzeit entsteht im SZ-Hochhaus ein gemeinsamer Print-Online-Newsroom, in dem ab kommenden Frühjahr Print- und Online-Redakteure Seite an Seite arbeiten sollen. Hintergrund ist die geplante Einführung eines Paid-Content-Modells bei Süddeutsche.de.
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Stefan Plöchinger, Chefredakteur von Süddeutsche.de, postete am Wochenende in seinem privaten Blog bei Tumblr erste Fotos von den noch recht kahlen Räumlichkeiten. Sein knapper Kommentar: "Ein neu gedachter Newsroom entsteht. @SZ #PrintOnline".

Die dort arbeitenden Redakteure werden künftig "für Print wie Online gleichermaßen verantwortlich" sein, sagte Plöchinger gegenüber Turi2. Geplant ist, dass Printler und Onliner buchstäblich an einem Tisch sitzen. Ziel sei, dass "jene Kollegen richtig eng zusammenarbeiten können, die richtig eng zusammenarbeiten müssen". Man wolle sowohl eine sehr gute Zeitung als auch eine sehr gute Nachrichtenseite machen. Dies sei vor allem in Hinblick auf die geplante Einführung eines Online-Bezahlmodells wichtig, das ebenfalls "in Bälde" starten soll. Zu Details wollte sich Plöchinger auf Anfrage derzeit noch nicht äußern. 

Die "Süddeutsche Zeitung" arbeitet derzeit an der Einführung von Paid Content auf ihrer Website. Wie das Bezahlmodell von Süddeutsche.de genau aussehen wird, ist noch nicht bekannt. Voraussichtlich wird es sich aber um eine Mischung aus Nutzerregistrierung plus Metered Model (eine bestimmte Anzahl von Artikeln im Monat ist frei) sowie einer Freemium-Variante ("besondere", entsprechend hervorgehobene Texte sind kostenpflichtig) handeln, mit den Bezahlmodellen Abo oder Tagesticket. dh



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