Besonders affin ist freilich das "starke" Geschlecht: Laut der AdColony-Umfrage werden sich 88 Prozent der befragten Männer das Spiel anschauen - bei den Frauen sind es 72 Prozent. Auffällig ist, dass das "Big Game" vor allem bei älteren Menschen hoch im Kurs steht. 83 Prozent der "Baby Boomer", also der Menschen zwischen 53 und 71 Jahren, wollen am Sonntag einschalten. Bei den 41- bis 52-Jährigen sind es 78 Prozent, die Über-72-Jährigen sind mit 73 Prozent ebenfalls sehr stark vertreten.
Bei jüngeren Menschen bröckelt das Interesse etwas: Während sich von den 22- bis 40-jährigen Millenials immerhin noch 72 Prozent das Spiel ansehen wollen, sind es bei den Centennials lediglich 62 Prozent.
Wahrscheinlichkeit, dass Super-Bowl-Spots hinterher gesucht werden
Quelle: AdColony
Bei der Wahl des Bildschirms liegt das Fernsehen nach wie vor vorn. Nur 10 Prozent der insgesamt 933 Befragten geben an, das Super-Bowl-Finale über "andere Screens" als TV anzuschauen. Das heißt aber nicht, dass Tablets und Smartphones während des Spiels in der Schublade verschwinden. Satte 56 Prozent der Befragten geben an, während des Spiels auf mehrere Screens zu schauen.
Das "Big Game" scheint bei vielen Footballfans den Spieltrieb zu wecken. 23 Prozent der Befragten wollen während des NFL-Finales selbst daddeln, 16 Prozent werden auf sozialen Netzwerken unterwegs sein, 14 Prozent wollen News- und Sport-Angebote nutzen.
Was die Werbeindustrie angesichts der horrenden Preise für TV-Spots während des Super Bowl besänftigen dürfte, ist, dass die in der Regel mit hohem Aufwand produzierten Commercials von vielen Amerikanern goutiert werden. So wollen 5 Prozent der Befragten "auf jeden Fall" beim Spiel gesehene Werbespots hinterher suchen, bei 10 Prozent ist es "sehr wahrscheinlich" und bei 19 Prozent immerhin "wahrscheinlich". Bei jedem anderen TV-Format wäre das Interesse wahrscheinlich deutlich geringer.
mas