Gelungenes Native Advertising: Liebeskind trifft Huffington Post
Der Hype um Native Advertising ist vorbei – jetzt muss sich die Werbeform im Alltag bewähren und sowohl Kunden als auch User überzeugen. Wie das funktionieren kann, zeigt die Forward Ad Group mit der Studie "How I met your user". Am Beispiel einer Branded-Content-Kampagne der Modemarke Liebeskind auf Huffingtonpost.de verdeutlicht der Burda-Vermarkter darin, wie Native Advertising Markensympathie und Preisbereitschaft positiv beeinflussen kann.
Mit der Kampagne, die von April bis Juni auf der deutschen Site der
Huffington Post zu sehen war, wollte sich
Liebeskind mit einer Mischung aus lustigen und emotionalen Geschichten, Fashion- und Insidertipps als Modespezialist positionieren, der "mehr als Handtaschen" anbietet. Mit 1200 Social Signals zählt sie mittlerweile zu den erfolgreichsten nativen Kampagnen, die bisher auf der Burda-Plattform gelaufen sind. Für die Studie befragte der Vermarkter insgesamt rund 900 User.
Die zentralen Ergebnisse: Native Advertising ist in der Lage, überwiegend positive emotionale Effekte (Happiness) beim User hervorzurufen. Beiträge, die mehr Bilder enthalten, kommen dabei besser an als textlastige. Grundsätzlich fällt der gebrandete Content den Usern auf, bleibt im Gedächtnis und wird auch verstanden.
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Durch die Kampagne konnte zudem das Image der Marke Liebeskind gestärkt werden: So stieg der Wert für
Markensympathie um 166,8 Prozent, die
Preisbereitschaft nahm um knapp 65 Prozent zu. 56,9 Prozent der Nicht-Markenkenner wollen künftig nach weiterführenden Informationen zu Liebeskind suchen. Bei den Markenkennern sind es 42 Prozent, über ein Drittel möchte sich mit anderen zu der Marke austauschen.
Aus den Ergebnissen leitet die
Forward Ad Group zentrale Learnings im Umgang mit Native Advertising ab. Fühlen sich die User von den Artikeln angesprochen und sind diese als Sponsored Post gekennzeichnet, wirkt das positiv auf die Einstellung zur Marke. In Erinnerung bleibt dann jeweils das Gesamtpaket: sowohl die Markenseite als auch die Artikel und die jeweiligen Themen. Bei den Inhalten sollte die gewünschte Positionierung einer Marke beachtet und gezielt der Bezug herausgestellt werden. Wichtig ist zudem die eindeutige Kennzeichnung der Werbeform, um den User zum einen nicht fehlzuleiten und zum anderen den positiven Markentransfer vom Inhalt zur Brand zu gewährleisten.
kan