Die neue Ströer-Doppelspitze mit den Co-CEOs Müller und Schmalzl wurde bereits am gestrigen Donnerstag vom Aufsichtsrat durchgewunken. Für Ströer-Gründer Müller ist die Berufung Schmalzls zum Co-CEO ein "logischer Schritt". Schmalzl habe das Unternehmen als COO bereits operativ geführt. Als Co-CEO sei er jetzt auch formal gesamtheitlich in der Verantwortung. "Christian genießt mein uneingeschränktes Vertrauen und ist die beste Wahl, die wir für das Unternehmen treffen konnten", so Müller weiter.
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Schmalzl gilt als versierter Kenner des Marktes. Bevor er Ende 2012 als Chief Operating Officer in den Vorstand von Ströer wechselte, hatte er 13 Jahre bei Mediacom gearbeitet. Bei der Mediaagentur aus der WPP-Gruppe hatte er unter anderem drei Jahre als CEO von Mediacom Deutschland gewirkt. Danach war er im globalen Board als COO des Networks für die weltweite Agentur-Organisation in über 100 Ländern, das Investment Management sowie die Produkt-Entwicklung verantwortlich.
Dass Ströer seine Führungsebene ausbaut, ist kein Wunder, denn das Kölner Unternehmen ist seit Jahren auf Expansionskurs. Nach der spektakulären
Übernahme von T-Online und Interactive Media im Jahr 2015 folgten noch im gleichen Jahr die Käufe des Daten- und Marktforschungsportals
Statista und des Online-Vermarkters
OMS. Vor wenigen Tagen riss sich Ströer zudem den Native-Advertising-Anbieter
Seeding Alliance unter den Nagel. Zudem hat Ströer eine breit angelegte Vermarktungs-Allianz
mit Otto Group Media vereinbart.
mas