Wie Watchever mitteilt, habe die tägliche Sehdauer im September durchschnittlich 122 Minuten pro aktivem Zuschauer betragen. Dies entspreche "in etwa der Länge eines Filmes oder zwei bis drei Serienepisoden". Als ein Zugpferd hat sich die US-Erfolgsserie "Breaking Bad" erwiesen, deren Episoden insgesamt 13 Millionen Mal angesehen wurden. "Diese starken Nutzungsergebnisse im September zeigen, dass Video-on-Demand wirklich im Markt angekommen ist und dort bereitwillig angenommen wird. Sie verdeutlichen zudem, dass der steigende Wettbewerb den Markt stimuliert und allen Marktteilnehmern zugute kommt", sagt
Karim Ayari,
seit Kurzem neuer Geschäftsführer von Watchever.
Inwieweit Watchever von dem boomenden Streamingmarkt profitieren kann, ist derzeit nicht abzusehen. Kürzlich machten Gerüchte die Runde, Vivendi wolle den Dienst, der
laut "Spiegel" mit lediglich 350.000 Abonnenten angeblich rund 100 Millionen Euro Verlust angehäuft hat, verkaufen. Pro Sieben Sat 1, Sky und auch Netflix sollen dem Nachrichtenmagazin zufolge eine Übernahme bereits ausgeschlagen haben. Nun soll sich der ehemalige Premiere-Chef Goerg Kofler angeblich als Investor angeboten haben.
Ayari kündigt indes eine Produktoffensive an: "Die erst kürzlich erfolgte App-Integration auf der Xbox One ist nur eine von
vielen Neuigkeiten in nächster Zeit. Wir werden in Kürze einige innovative, technische Features für unsere
Kunden zur Verfügung stellen, die ein Alleinstellungsmerkmal im Markt beinhalten."
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