Bei der
Vorstellung der Quartalszahlen von Axel Springer nahm Vorstandschef Mathias Döpfner am Donnerstag erstmals Stellung zu der kürzlich bekannt gewordenen Digital News Initiative (DNI) von Google und mehreren europäischen Verlagen. Dabei wies er auf die bestehende eigene Partnerschaft mit Google bei der Werbevermarktung hin.
Döpfner sagte, er begrüße "jede Initiative zur Förderung von Innovationen und Kooperationen", sowohl bei der Forschung als auch bei der Produktentwicklung. Verwundert sei er jedoch über den mit 150 Millionen Euro ausgestatteten Fonds, den Google beabsichtigt bereitzustellen.
Der US-Konzern hatte angekündigt, mit diesem Geld innerhalb von drei Jahren Innovationen im digitalen Journalismus fördern zu wollen. "Grants nehmen wir nicht an", sagte Döpfner. Was ihn interessiere, seien ein gesunder Wettbewerb und intakte Geschäftsbeziehungen. "Geldgeschenke an Verlage lehnen wir ab." Erneut appellierte er an Google, sich an das Leistungsschutzrecht halten und damit den Verlagen "die notwendigen wirtschaftlichen Mittel zur Verfügung zu stellen".